Bist Du g'scheit... der heutige Tag hat's sowas von in sich...
...unsere Tinamaus hatte heute die große Operation. Kastration ist ja bei einer Hündin kein Spaziergang, wenn auch ein 'Standard'-Eingriff.
Er war nicht vermeidbar, denn mit Hündin und Rüde geht nicht gemeinsam wohnen. Chaos pur in der Stehzeit mit der einzigen Lösung des temporären Auszugs von einem von uns gemeinsam mit dem völlig durchgedrehten (und armen) Ikeee-Boy.
Vier Läufigkeiten haben wir abgewartet, das schien uns (auch auf Anraten von einigen Freunden) der richtige Zeitpunkt zu sein - wenn es den für sowas überhaupt gibt.
Gleich vorweg:
Es geht der Maus wunderbar, sie hat es tapfer weggesteckt und baut gerade die ordentliche Menge Drogen ab, die sie heute bekommen hat...
Es ist ein großer Verdienst von unserem Hundsidoktor, dem Gerhard König. Der hat wieder mal gezeigt, was handwerkliche Perfektion und tiefes menschliches G'spür ist.
Wir waren bis zur Betäubung am OP-Tisch dabei, haben gemeinsam die Venenkanülle gesetzt, den Bauch der Maus rasiert und ihr das Morphium verabreicht. Dann den Atmungsschlauch intubiert und sie auf den OP-Tisch gelegt. Alles kein Honigschlecken...für die Maus natürlich, aber auch für uns war das eine emotionale Gratwanderung.
Schiarch ist das, wenn die Schmusemaus so tot daliegt!!!
Damit sie sich nicht in die Zunge beißt, kommt ein Holzstück zwischen die Zähne... alles miteinander kein schöner Anblick, aber sinnvoll und notwendig.
Gerhard und Frau Susi waren super professionell und haben uns - wie vereinbart - um 13 Uhr angerufen, dass alles vorüber ist und wir zum Aufwachen bei unserer Maus sein dürfen und sollen.
*hach!*
Ich war völlig geflasht von der offenen und profunden Art und Weise, wie uns die beiden alles erklärten... sogar die Gebärmutter und die Eierstöcke haben sie säuberlich vorbereitet und uns alles erklärt... WOW! Natur ist einfach ewas unglaublich faszinierendes... ich werde jetzt keine Fotos von Tina's Innereien posten *g*, aber was zwei so bohnengroße Eierstöcke produzieren und wie bis zu acht Welpis in diesem kleinen, y-förmigen Schlauch Platz haben sollen... ich. pack. es. ned!!
SO einen Reschpeckt vor der Natur kriegt man da!!!
Tja.
Jetzt haben wir das auch erledigt. Ich/wir werde(n) jetzt das Krankenschwesterhauberl aufsetzen und die nächsten Tage mit der Pflege unserer Maus verbringen. ;-)
Vierzehn Tage darf sie nicht springen, laufen, stiegensteigen und natürlich schon gar nicht sich mit ihrem Bruder balgen: Ein Wundriss könnte bitterböse Folgen haben.
Wir stehen das gemeinsam durch und bald isses vorbei, liebe Maus... :-*
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