Von meinem Einkauf bei der "Aluminium KG" in der Wollzeile hatte ich ja eine wunderschöne
Terrinenform mitgebracht - diese wollte unbedingt einmal verwendet werden!
Ich entschied mich für ein Rindfleischaspik mit Karotten- und Pastinakenwürfel. Sooft ich Terrinen oder Aspikhäppchen bei Brunch-Buffets sehe, ich beachte diese kleinen Kunstwerke nicht wirklich.
Doch - es ist wahrlich nicht so einfach, das Ganze irgendwie geschmacklich interessant hinzukriegen, ganz zu schweigen von der optischen Komponente!
Zuerst eine klassische Suppe mit einem schönen Stück Rindfleisch zubereiten. Zwiebel (mit Schale!) halbieren, in Öl auf der Schnittfläche ordentlich anrösten, danach das Wurzelgemüse dazu und
kurz anbraten lassen. Danach mit Wasser aufgießen und noch in dieses (lauwarme) Wasser das Fleisch einlegen. So für mindestens 2 Stunden siedend (nicht kochend! - sonst wird die Suppe trüb) vor
sich hin blubbern lassen.
Am Ende der Kochzeit, wenn das Fleisch weich ist -Rindfleischstichprobe mit der Gabel!- das Wurzelgemüse entfernen. Jetzt 2 geschälte Karotten und 2 Pastinaken (oder auch gelbe Rüben) einlegen
und für eine weitere halbe Stunde ziehen lassen.
Danch aus der Suppe nehmen und die runden Seiten gerade abschneiden. Dann erhält man ein langes Rechteck, das sich schön in Würfel schneiden läßt.
Das Rindfleisch ebenfalls aus der Suppe nehmen und abkühlen lassen. Das ist wichtig, denn dann läßt es sich besser schneiden.
Mit einem scharfen Messer in gleichgroße Würfel schneiden.
5 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Ca. 350ml Suppe erwärmen. Die Gelatineblätter in die Suppe legen und auflösen. Salzen, pfeffern und mit einem Spritzer Essig abschmecken.
Jetzt die Karotten/Pastinaken/Rindfleischwürfel ordentlich vermischen und dann in die Terrinenform legen. Die warme Suppe drübergießen und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank
stellen.
Als "Beilage" für das Aspik paßt sehr gut Vogerlsalat, geviertelte Cocktailtomaten und Käferbohnen. Diese kann man entweder fertig als Salat im Kübel kaufen, oder die getrocknete Variante
zubereiten: Über Nach ins Wasser zum Aufweichen, dann für mindestens 1 1/2 Stunden kochen, bis sie weich sind.
Das Aspik aus dem Kühlschrank holen, entlang der Form mit einem spitzen Messer einschneiden, vorsichtig stürzen. Dann mit einem superscharfen Messer in Scheiben schneiden.
Alles am Teller nett anrichten, Kernöl drüber und etwas fruchtigen Essig (z.B. einen Apfelessig, oder auch einen Himbeeressig, wenn man sowas zuhaus hat. "Normaler" Hesperidenessig tut´s zur Not
natürlich auch...)
Frisches Baguette dazu...Mahlzeit!
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