PREMIERE! Meine ersten selbstgemachten Grießnockerl... ;-)
Irgendwie ist´s ja schon komisch... seit der Kindheit kenne ich die gute alte Grießnockerlsuppe, und obwohl ich doch schon eine ziemlich lange Zeit koche, habe ich dieses altwiener Rezept erst
jetzt probiert.
Zuerst habe ich eine Fleischsuppe zugestellt: Dafür Beinfleich und Suppengrün ins kalte Wasser geben langsam erhitzen. Hier gibt´s ja
verschiedenste Ansichten: In machen Rezepten wird das Fleisch scharf angebraten und dann abgelöscht. In anderen Rezepten wiederum wird kaltes Wasser verwendet und mit dem Fleisch erhitzt. Ich
denke mir, daß es logischer ist, langsamt zu erhitzen und nicht die Fleischporen durchs Abbraten zu schließen. Denn da kann das Fleisch besser "ausgekocht" werden. Denke ich halt...
Die Fleischsuppe für mindestens 3 Stunden sieden (nicht kochen!) lassen. Danach abkühlen, das oben erstarrte Fett abschöpfen. Einkühlen und erst vor dem Servieren wieder erhitzen. Etwaigen Schaum
beim Sieden abschöpfen! Man kann auch beim Servieren die Suppe durch ein Sieb gießen... damit keine Verunreinigungen auf den Teller kommen.
Nun zu den Grießnockerln:
Die 100g Butter erweichen (z.B. über einem Topf mit kochendem Wasser) und mit einem Schneebesen schaumig rühren. Dann in einem Glas 2 Eier versprudeln. Die Schüssel mit der Butter vom Dampf
wegnehmen und die Eier unterrühren. Danach ein wenig salzen und Muskatnuß drüberreiben. Nun den Grieß (200g) einstreuen und vermischen.
Mit zwei nassen Löffeln Nockerl formen. Salzwasser erhitzen und die Nockerln ins kochende Wasser geben. 5 Minuten wallend kochen und dann 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Überraschung: Die
Nockerl sollten nun ordentlich aufgegangen sein... und recht fluffig sein. Innen kann der Kern noch etwas dunkelgelb und "bißfest" sein.
Die Suppe nach Geschmack nachsalzen, geschnittene Karotten dazugeben, die Nockerl einlegen und mit frisch gehacktem Schnittlauch bestreuen - Mahlzeit!
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