Rotes Garnelencurry von der Malabarküste

Der Starter in meiner 'Curry'-Serie.

Nach langer Zeit habe ich wieder 'Tamarinde', also die indische Sauerdattel, verwendet. Der Geschmack ist leicht säuerlich und sehr typisch für viele Currys. Wenn man das aufgelöste Tamarinden-Konzentrat zum Curry gibt und sogleich verkostet, schmeckt's nicht überzeugend. Bitter, eher unangenehm. Aber dieser erste Eindruck verkocht sich...ich muß sagen, dass dieses 'Rote Garnelencurry' wirklich wunderbar gelungen ist. Es schmeckt einfach total anders als die bisherigen Currys, die wir gemacht haben. Nachkochen lohnt sich! ;-)

Ich richte mir immer vor dem Kochen die einzelnen Gewürze her... in diesem Fall Gelbwurz (Cucurma), gemahlenen Kreuzkümmel, gemahlenen Koriander, Curryblätter und die Senfkörner (in diesem Fall hatte ich eine Mischung aus schwarzen und gelben...). Mein lieber Mann nennt das ja fachsprachlich mise en place. Klingt nett. ;-)

Den Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Eine große Pfanne mit zwei Esslöffeln Olivenöl erhitzen und die Senfkörner dazugeben. Nun solange warten, bis die Körner zu Hüpfen beginnen. Dann die Curryblätter und die Zwiebelringe dazugeben. Die Hitze etwas reduzieren und für ca. fünf Minuten anbraten.

Währenddessen folgendes vorbereiten:

Den Ingwer schälen und klein würfeln. Den Knoblauch ebenso. Die grünen Chilischoten längst halbieren (Kerne nicht entfernen).

Nach den fünf Minuten diese Zutaten in die Pfanne dazugeben und gut vermischen. Für weitere zwei Minuten rösten. Währenddessen die getrocknete, rote Chilischote zerbrechen und dann dazubröseln. Dazu auch die Gewürze: Cucurma, Koriander und Kardamom. Nun alles unter ständigem Rühren für weitere fünf Minuten anrösten.

Danach kommen die Paradeiserwürfel und die aufgelöste Tamarinde dazu (ein Esslöffel auf 0,3 Liter warmes Wasser - gut umrühren). Wieder für zwei, drei Minuten einköcheln lassen und dann erst die Kokosmilch dazugeben.

Jetzt habe ich einen Topf mit Salzwasser aufgestellt und halbe Menge Reis wie Wasser hineingegeben. Langsam bissfest köcheln lassen.

Währenddessen kommen nun die gewaschenen Garnelen zum Curry dazu und die Hitze wird reduziert. Nur auf sehr schwacher Flamme fertiggaren. Ich habe an dieser Stelle noch ein wenig rote Lebensmittelfarbe (speziell für Currys) dazugegeben. Das peppt einfach noch ein bisserl auf und sieht 'knackiger' aus.

Als Deko kann mann noch ein paar Zwiebelringe in Öl anbraten und noch ein paar Curryblätter mitbraten. Diese Mischung kommt dann auf das fertige Curry drauf.

Reis im Reisring anrichten und zwei Chilischoten darauf machen optisch was her.
Curry dazu anrichten und sofort servieren.