Ein schnelles, günstiges Rezept - das auch irgendwie Kindheitserinnerungen bei mir geweckt hat.
Obwohl es ohne Sauerkraut gekocht wurde, war so ein Paprikahenderl meiner Großmutter immer was ganz besonderes. Freilich wurde es meistens in Hühnerstücken mit den Knochen gekocht - ich habe hier
eine ausgelöste Hendlbrust verwendet.
Zuerst die Hendlstücke ausbeinen und parieren. Am besten geht das mit einem scharfen, schmalen Ausbeinmesser. Entlang dem Knochen schneiden und auch eventuell vorhandene Sehnen und Knorpel
wegschneiden.
Dann auf beiden Seiten salzen und pfeffern. Die Haut quer einschneiden.
Dann den Sauerrahm und die Creme Fraiche in eine Schüssel geben. Zwei bis drei Eßlöffel edelsüßen Paprika und ebensoviel Tomatenmark dazugeben und gut vermischen. Danach einen halben Liter
Instantsuppe zubereiten und mit der Creme verrühren.
In einer Pfanne den gewürfelten Speck glasig anlassen, dann den geschnittenen Zwiebel dazugeben und für ein paar Minuten mitrösten. Danach das abgetropfte Sauerkraut dazugeben und gut vermischen.
Von der Herdplatte schieben.
Danach die Creme über das Sauerkraut gießen und gut vermischen. In eine feuerfeste Form geben.
Nun die Hendlbrüste in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl auf der Hautseite scharf anbraten. Sobald die Haut knusprig ist und Farbe angenommen hat, aus der Pfanne heben und auf das Sauerkraut
legen. Mit etwas Saft übergießen und in den Ofen schieben - bei ca. 180 Grad für ungefähr 25 Minuten. Nicht zu lange, sonst wird das Hühnerfleisch trocken.
Währenddessen kann man die Babyerdäpfel schälen und in Salzwasser gar kochen.
Will man etwas Deko, so kann man zum Beispiel Lauchringe kurz anfrittieren - oder aber man dekoriert mit frischen Liebstöckel. Das paßt auch wunderbar...
Wenn die Erdäpfel gar sind, sollte auch das Fleisch durch sein.
Zuerst das Kraut auf den Teller geben, dann das (einmal durchgeschnittene) Fleisch darüberlegen und zuletzt die Babyerdäpfel anrichten. Deko drüberstreuen und noch etwas Sauce dazu. Fertig!
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