Als 'Mollee' bezeichnet man ein traditionelles, südindisches Curry.
Dieses hier habe ich mit Filets vom Heilbutt und vom Kabeljau gemacht, einfach weil es nur noch je eines der beiden Filets im Supermarkt gab und die beiden Fische von der Struktur her sehr ähnliches Fleisch besitzen. Also kann man die problemlos zusammen 'verkochen'.
Zuerst den Zwiebel schälen und in ca. 3mm starke Scheiben schneiden.
Als Basis erhitze ich wieder (in zwei Esslöffel Olivenöl) 1 Teelöffel Bockshornklee-Samen und gebe - wenn die Samen zu hüpfen beginnen - die Curryblätter, die längs aufgeschlitzten grünen Chilis
und die Zwiebelringerl dazu. Hitze etwas reduzieren und für ca. fünf Minuten den Zwiebel anrösten, bis er schön Farbe genommen hat.
In der Zwischenzeit kann man die Paradeiser vorbereiten: Kreuzmässig einschneiden und in eine Schüssel geben - dann mit kochendem Wasser übergießen. Für ein paar Minuten stehen lassen, bis sich
die Haut gelöst hat. Dann Wasser abgießen und es läßt sich die Haut ganz einfach abziehen.
Wenn die Zwiebeln in der Pfanne Farbe angenommen haben, die restlichen Gewürze dazugeben: je 1 Teelöffel Kukurma, Meersalz, Tamarindenpaste und Garam Masala. Für circa eine Minute weiterbraten
und ununterbrochen rühren, damit die Gewürze nicht anbrennen können.
Dann die Hälfte der Kokosmilch und die in Würfel geschnittenen Paradeiser dazugeben und für drei, vier Minuten weiterköcheln lassen (Die Kokosmilch sollte etwas einreduzieren).
Danach die restlichen Kokosmilch dazugeben. Nun die Hitze auf die kleinste Stufe reduzieren.
Den Fisch aus dem Eiskasten nehmen und in große Stücke schneiden. Zum Curry dazugeben und dann die Pfanne mit einem Deckel schließen. So können die Aromen nicht entweichen und ziehen schön in den
Fisch ein. Herd ausschalten.
Währenddessen kann man die Erdäpfel schälen und längs vierteln. In Salzwasser geben und halbweich kochen - das dauert ca. 20 Minuten. Danach abseihen und ausdampfen lassen.
Eine beschichtete Pfanne mit einem Esslöffel Öl erhitzen und einen Teelöffel Kreuzkümmel darin anrösten, bis er Aroma freigibt. Dann sofort die Erdäpfelviertel dazu und die Hitze etwas
reduzieren. Nun langsam von allen Seiten knusprig anbraten. Währenddessen kann man das Curry noch einmal kurz erhitzen, damit es beim Servieren auch ordentlich heiß ist.
Um eine nette Garnitur zu haben, verwende ich folgendes:
In einer Pfanne Senfsamen erhitzen (bis zum - richtig! - Hüpfen...) und dann wieder 10 Curryblätter, ein paar Zwiebelringe und drei längs aufgeschnittene grüne Curryschoten dazu.
Für zwei Minuten rösten und dann auf das fertige Curry geben.
Sieht gut aus und gibt nochmal einen würzigen Kick!
Gutes Gelingen und vor allem... viel Genuß!
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