Bereits zum zweiten Mal waren wir in der 'Labstelle' am Lugeck. Diesmal wurden die Photos auch um einiges besser, deshalb kommt dieser Bericht zuerst; die ersten Erlebnisse Anfang 2014 sind weiter unten nachzulesen... ;-)

Wieder ein wunderbarer Abend, wieder ein Gaumenkitzel. Diesmal fand ich die Speisen noch einen Tick origineller als bei unserem ersten Besuch... und sehr, sehr schön und kreativ angerichtet. Einfach durch die Fotos klicken... es macht Spaß, sich die Gänge anzusehen, ehrlich! :-)

Was man unbedingt erwähnen muß: Der Garten!

Im Sommer ist es noch um einen ordentlichen Tick schöner, draußen zu sitzen. Und die 'Labstelle' hat da was ganz Besonderes in petto: Einen wunderbaren Innenhof, der sehr angenehm vom lauten Treiben des Lugecks und der vielen "Zanoni"-Eisschleckermenschen abgeschottet ist. Dort ist es *echt* angenehm!

Diesmal wanderte ich nach unserem Abendessen noch durch das sich leerende Lokal und hielt die Stimmung mit der Kamera fest: Einfach sehr, sehr nett ist sie, die 'Labstelle'! We like!

Unbedingt auch zu erwähnen: Das Preis-Leistungsverhältnis.

Um 38 Euronen bekommt man ein sehr kreatives, wenngleich nicht übermässig satt-machendes Vier-Gang-Menü allerhöchster Güte. Das ist *wirklich* sehr, sehr kulant kalkuliert.

Nimmt man noch die Weinbegleitung dazu, zahlt man zu zweit um die 130 Euro: Sehr fair für dieses Niveau, wie ich finde. Die Gänge könnten um einen Tick größer sein, dennoch: Top!

Wir haben schon viel gehört, vom neuen "In-Lokal" am Lugeck in der Stadt... und Anfang Jänner war es dann soweit: Der beste Mann der Welt lud mich auf einen lukullischen Abend ein. Wirklich lukullisch? Nun, das wollten wir eben herausfinden...

Der erste Eindruck: Frisch, modern, Bar-Charakter! Die kreidebemalten Schilder im Eingangsbereich waren sehr nett anzuschaun und wenn da noch steht: 'Schön, dass ihr da seid' - dann fühlt man sich halt einfach willkommen. ;-)

Das Lokal zieht sich 'schlauchartig' nach hinten entlang - die Decken sie gewölbeartig und die Einrichtung schlicht, viel Weiß an den Wänden und Holz mit Leder und Glas kombiniert: Man fühlt sich wohl.

Die Speisekarten sind interessant gemacht und sympathisch geschrieben - man legt Wert auf die Lieferanten und die Qualität der Ware und weist auch ausdrücklich darauf hin.

Als Vorspeise bekamen wir eine Variation von Speck und Geselchtem sowie auf verschiedene Art zubereitete Schnecken. Da sind wir auch beim ersten - wenn auch so gut wie einzigen - Kritikpunkt des Abends: Schnecken sind nicht jedermanns Sache - die meinige eigentlich auch nicht. Und ich finde, daß es eigentlich in einem gehobenen Lokal angebracht sein sollte, danach zu fragen. Gut... ich hab die Schnecken verkostet, aber irgendwie war das ein 'holpriger' Einstieg in den Abend. Irgendwie nach dem Motto: 'Hmm, was kommt denn jetzt noch?'

Das Beef Tatare allerdings - als eine von den Vorspeisen - war grenzgenial. Perfekter Schnitt, super saftig und g'schmackig... ganz nach unserer Facon. Die Kürbissuppe ebenfalls: Perfekte Konsistenz (wie man sie leider zuhause nicht hinbekommt) und fein abgestimmt.

Die Hauptgerichte:
Schweinsmedaillons auf Krautsalat mit Grammelknöderln

Rehfilet mit Kroketten

...wunderbar. Einfach perfekt gemacht und mit gutem Gewissen genossen, denn es stammt ja alles von regionalen Lieferanten und Partnerbetrieben.

Als Nachspeise gab es eine Variation von Eis und Schokoladigem... wunderbar abgestimmt aufeinander. Ich muss leider sagen, dass ich mir die Details nicht gemerkt hab, aber man hat ja gottseidank ein paar Bilder zurhilfe. ;-)

Alles in allem: Wirklich wunderbares Essen, feine Atmosphäre und bemühter Service. Die fünf Hauben sind verdient!

P.S.: Was mir wirklich gut gefiel hier, war die ausdrückliche Ausrichtung des Lokals auf regionale Lieferanten, heimische Produkte und schnörkellose, geradlinige Küche. Toll, sowas!

Lugeck 6, 1010 Wien
01 236 21 22
Mo–Fr 11.30–02.00 Uhr
Sa 10.00–02.00 Uhr
Küche 12.00–14.30 Uhr
und 18.00–23.30 Uhr