Eine ca. 5km lange Straße mit links und rechts Lagunen führt in die Touristenmetropole dieser Gegend - Grado.
Sehr spannend sind die sumpfigen Gebiete hier wegen der unglaublich vielfältigen Vogelwelt - da stacksen Flamingos herum, Reiher und Riesen-Möven. Love it! ❤️
Unsere erste Begegnung mit Grado ist es ja nicht - wir waren schon zweimal hier und sind durch die süße Altstadt flaniert.
Heuer war unser erster Touchdown ein Stellplatz beim Sportplatz und gleich neben dem öffentlichen Strand.
Nun, wir waren froh, daß wir Strom hatten und uns - ob des etwas geringem Gasfüllstand - eventuell der Eiskasten nicht so funkt und uns dadurch die Eierschwammerl auftauen würden.
Aber hier Urlaub machen?
Nevaar.
Man darf ja hier maximal 72 Stunden stehen, also drei Tage.
Ja, eh: Besser als nix, vor allem wenn man Strom braucht. Aber wir wußten schon beim Einparken, dass wir in zwei Stunden sicher wieder weg waren. Die Zeit bis zum möglichen Ankommtermin in unserem neuen Campingplatz haben wir für einen Strandspaziergang genutzt... Das erste Mal Meer!
Unser Campingplatz "Isola del Paradiso"
...lag außerhalb von Grado, mitten in den Lagunen.
Aus den Rezensionen las man Hymnen ("wunderbar ruhig!") bis hin zu Beschwerden, dass man keinen Sandstrand vorfinden könne.
Nun - das ist halt bei Lagunen so, die sind eher schlammig durch die Vermischung von Fluss und Meer. Für uns kein Thema, weil man erstens eh auch einen Swimmingpool anbot und zweiten wir eh nach Grado an den Strand wollten für das richtige uuuh-uuuh-aaaah-aaaah- Stranderlebnis. 😉
Es führte wieder eine kleine Nebenstraße mit beidseits Wasser zum Campingplatz und der erste Eindruck war wirklich nett!
Links gleich mal ein Strand mit Liegen und dahinter - erste Reihe - waren von Altbaumbestand beschattete Stellplätze.
Passt!👌
Nach der Anmeldung durften wir uns sogar einen Platz aussuchen - es wurde dann die Nummer 5.
(Kann ja ned immer die "22" sein! 🤪)
Wir waren sehr zufrieden.
Ostseitig ausgerichtet - also Morgensonne.
Und ein paar Hüpfer vom Meer entfernt, falls wir's mal ausprobieren wollen.
Überhaupt: Bis auf ein paar Dauercamper-"Ghettos" machte der Campingplatz "Isola del Paradiso" einen wirklich netten Eindruck.
Bis auf die Sanitäranlagen: Da wussten wir sofort, dass wir die kommenden zwei Tage im Womo duschen würden 😮.
Radausflug nach Grado
Was macht man bei 37 Grad und prallem Sonnenschein?
Geeee-nau.
Man schnappt sich einen Drahtesel und fährt nach Grado! 🤪
Es war echt witzig und durch den Fahrtwind eigentlich eh erträglich.
Ganz speziell war der Besuch am Strand mit viel Pritschlerei.
(Die beiden Mäuse haben wir mit Klima-Anlage und mit Kameraüberwachung im Womo gelassen. Marcello stand schon im Schatten, es wäre selbst bei Ausfall der Klimaanlage wegen eines "Kurzen" in der Stromversorgung nicht wirklich überhitzt worden - aber wir wollten alles im Überblick haben und warfen immer wieder einen Blick auf die App am Handy. Alles paletti - die Mäuse waren sogar froh, denk ich. Bei diesen Temperaturen bleibt man lieber im klimatisierten Bereich 😉)
Das Pritscheln im Meer war wirklich ein Traum.
Kindheitserinnerungen, pur! 😍
Der Sand war brennheiß - man hüpfte - wie in der Werbung - mit Gejappse herum 😁und war froh, wenn man mal zu einem Weg aus Holz kam.
Danach eine Dusche und weißer Spritzer und - Leut schauen. 😉
Herrlich.
Besuch bei "Enotheka da Pino" - wie aus dem Buch.
Ich hab ja grad ein sehr nettes Buch gelesen - das handelt von genau dieser Bar und all den Menschen, die hierher kommen und mit Leben füllen.
Ich fand's lustig, dass wir grad jetzt in Grado sind und da mussten wir natürlich auch her und sich alles in Natura ansehen.
Endlich Fisch - am letzten Abend.
Darauf hab ich mich wirklich sehr gefreut... ein typisch italienisches (weil fast ausschließlich nur Einheimische dort waren) Fischlokal, direkt am Wasser.
Und das eine Viertelstunde vom Campingplatz entfernt - perfekt.
Bei Sonnenuntergang (an diesem Abend besonders schön!) spazierten wir hin - und hofften auf eine Abkühlung, sobald die Sonne in's Meer geplumpst ist.
Es hat alles gepaßt - in der "Bar da Piero".
Muscheln, die Spaghetti alle Vongole (fürn Zweierhasn) und mein Branzino im ganzen, gegrillt.
Herrliche Fischerln.
Lustiger Kellner, den wir ein bissi verwirrt haben 😉
Ein genialer Abschluß für Grado - wenngleich von einer massiven Gelsenattacke am späteren Abend. Unglaublich, die Biester! Trotz dem "roten Brumm", also eh der Chemiekeule. Das is ihnen offenbar völlig wurscht 🤪und sie fanden unser Blut ausgesprochen süß.🦟🦟🦟🦟🦟
Flucht zurück zum Campingplatz und noch einmal Schlafen in Grado.
Dann ging's retour nach Österreich.
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