The time has come:
Nach einer finalen prima colazione haben wir uns aufgerafft und Adieu gesagt... es war ein unvergessliches Erlebnis hier in San Canzian. Und ich hab Bilder im Kopf, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Danke Hase, für dieses unglaublich geile Geschenk. 💕
Sidenote:
Gegangen sind wir, wie wir gekommen waren:
In Merkur Einkaufstaschen, völlig inkognito.
Es war einfach unglaublich peinlich... ich mein, wir checken da in so ein Luxus-Etablissement ein und haben voll die Plaschtikbomber dabei 😂😂🤦♂️
Aber da kann man halt nicht den Kofferboy rufen, da muss man selber zum Auto tragen. Is wie is. 😂
Grožnjan
Nach dem zweiten Weltkrieg war dieses kleine Städtchen fast menschenleer und in Gefahr, sich regelrecht "aufzulösen".
Kaum zu glauben, wenn man's einmal besucht und die traumhaften kleinen, verwinkelten Gassen abflaniert hat...
Das Onlinelexikon meines Vertrauens schreibt dazu u.a. folgendes:
Erstmals urkundlich erwähnt wird Grožnjan im Jahr 1102 als Besitztum der Patriarchen von Aquileia. Ab dem Jahr 1358 wurde Grožnjan von der Venezianischen Republik zu einem bedeutenden Militärstützpunkt ausgebaut. Über den Hafen Baštija hatte Grožnjan damals noch einen direkten Zugang zum Meer. Während des Uskokenkriegs wurde Grožnjan stark beschädigt und fiel nach dem Niedergang der venezianischen Löwenrepublik im Jahr 1779 immer mehr in die Bedeutungslosigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg nach 1945 kam Istrien zu den jugoslawischen Teilrepubliken Kroatien bzw. Slowenien. Da der politische Status des Freien Territoriums Triest bis 1954 ungeklärt war, lag Grožnjan von 1947 bis 1954 in der sogenannten Zone B dieses Territoriums.
Wegen des dadurch bedingten Exodus der italienischsprachigen Bewohner war Grožnjan bis Mitte des 20. Jahrhunderts fast menschenleer. Der Ort verlor sogar den Status als eigenständige Gemeinde und wurde von 1956 bis 1993 von Buje aus verwaltet.
Eine größere überregionale Bekanntheit erreichte die Siedlung wegen des in ihrem weiteren Umfeld abgebauten und von Steinmetzen sehr geschätzten Grisignana-Marmor (Kalkstein). Dieser hellbeige Kalkstein aus der Kreidezeit gelangte als sehr beständiges Architekturmaterial u. a. nach Triest, Wien, Budapest und in oberitalienische Städte. Der Höhepunkt für seine Verwendung lag im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dieses Gestein prägt auch die Altstadt von Grožnjan.
Den eigentlichen Aufschwung und heutigen Status als Künstlerdorf verdankt Grožnjan dem Künstler und Bildhauer Aleksandar Rukavina, der 1965 erwirkte, dass die verlassenen und dem Zerfall geweihten Gebäude unentgeltlich von rund 30 Künstlern bewohnt werden durften. Als Gegenleistung setzten sie sich für Erhalt und Renovierung der Gebäude ein. Ein Großteil der heutigen Bevölkerung sind auch heute noch Künstler.
Der Parkplatz gleich vor der Stadt kommt sehr handy... hattu Parkplatz, dann hattu wieder Glück. 😉
(Achtung: Der Kassenautomat geht nur mit Kuna - keine Karte. Also am Spazieren in der Stadt lokale Währung besorgen, falls man keine bei sich hat.)
Wir gönnten uns einen Espresso beim Stadttor und sind dann durch die teilweise weniger als einen Meter breiten Gasserln spaziert - ein timewarp!
Besonders pittoresk: Da wachsen Kastanienbäume aus dem Pflasterstein-Boden... wie das wohl geht!
Unser Stay for one day: Savudrija!
Danach ging's an die Küste - für einen Tag im Meer plantschen... zu unserem altbekannten Campingplatz Lighthouse in Savudrija.
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