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Brandlalm – Luxus auf höchstem Niveau

Schon zum Anniversary Day 2019 wollten der Hase & Hase für eine Auszeit hierher: Auf die Brandalm. Hier wurden im selben Jahr auf 1.440 m Seehöhe drei Luxus-Chalets mit allem Pipapo hingebaut (eigentlich vier, eines davon ist für den Besitzer reserviert). Bis zu vier Erwachsene und vier Kinder pro Chalet können sich hier einmieten und einen wahrhaft unvergesslichen Aufenthalt erleben. Leider kam 2019 Corona dazwischen und so mussten wir ein ganzes Jahr warten, bis es so weit war. Aber das Warten hat sich mehr als gelohnt: Nicht nur wurden aus einem Wochenende ganze vier Tage … es gab auch noch eine Herbstaktion dazu, was bedeutet: 4 Tage bleiben, nur 3 Tage zahlen. Und das macht in dieser Kategorie einiges aus :-)


Die anreise

Schon das Herfahren ist aufregend. Von der Autobahn kommend geht es durch St. Andrä nach St. Georgen. Von dort führt eine schmale Bergstraße mehrere Kilometer bergaufwärts, bis man oben ein Hochplateau erreicht – die Brandlalm. Hier eröffnet sich ein spektakulärer Blick ins Tal. Dass es sich hier oben um heiß begehrte Bauplätze handelt, wird einem rasch klar, wenn man die vielen Baustellen sieht. Rundherum werden Häuser und Chalets aus dem Boden gestampft, als gäbe es keine Bodenversiegelung. Wir erfahren, dass russische und tschechische Investoren hier gerne ihr Geld anlegen. Wundern tut's uns nicht. G’fallen aber ebenso wenig! Kannst eh nix machen … irgendwer wird schon das Handerl aufgehalten haben.


Die ankunft

Natürlich haben wir auf der Website schon nachgesehen, wie es hier aussieht. Aber das ganze dann in Natura zu erleben, ist schon nochmal eine eigene Kategorie! Hier ist alles, wirklich alles bis ins kleinste Detail durchdacht und durch designed. Das beginnt bei der Auswahl der Baumaterialien und endet bei der Küchenausstattung bis hin zum Geschirr. Alles ist hier feinste Markenware. Hochwertig, edel, und alles absolut neu. Unser Chalet ist das einzige, in dem Hunde erlaubt sind (Aufpreis € 30 / Hund pro Tag). Es ist das Chalet DUIR, was Eiche bedeutet. Und so ist das Innenraumkonzept ganz dieser Holzart gewidmet. Aufgewertet wird es optisch durch das Thema Jagd. So befindet sich im Erdgeschoß - welches man über einen mit Glasschiebetüren verschließbaren "Garagen"-Bereich betritt, gleich rechts die große Jägerstube. Ein großer Gemeinschaftsraum mit Esstisch für 10 Personen und einer Küche inkl. Gußeisen-Oma-Herd. Beim Gedanken, hier bei Feuerholz einen herrlichen Schweinsbraten zuzubereiten, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Ein Weinkühlschrank, eine Bar und Sitzmöglichkeiten ergänzen den Raum. Hier kann man auch über Schiebetüren in den Garten, wo eine Feuerschale zu entspannten Runden am Abend einlädt. Ebenfalls im Erdgeschoß befindet sich eine Dusche/WC und eine große Garderobe.

 

Über die Holztreppe gelangt man ins Obergeschoß, dem eigentlichen Wohnbereich. Hier befinden sich 2 Schlafzimmer (eines davon mit en-Suite Bad), ein weiteres Bad mit WC, der eigene Wellnessbereich mit Sauna und "Liegewiese" im Dachboden (hier hat man über ein Dachfenster freien Blick in den Sternenhimmel) und die geräumige Wohnküche. Die Schlafzimmer sind eher klein, zugunsten der Wohnküche. Und das ist durchaus gut so! Vom zweiten Schlafzimmer gelangt man über eine schmale Treppe wiederum unters Dach, wo für Kinder eine weitere Liegewiese/Schlafmöglichkeit besteht. Besonders spannend: von hier kann man über den Sichtschlitz in die Küche lugen :-) Sicher ein Spaß für die Kids!

 

Im Wohnbereich gibt es ein großes Panoramafenster mit Sitzplatz zum Lesen, daneben einen Holzkamin, einen Esstisch und eine sehr gemütliche, große Sofalandschaft von Bretz. Alles farblich feinst abgestimmt und herrlich bequem. Man kommt hier rein und fühlt sich auf der Stelle wohl. Auch das Lichtkonzept lässt den Raum am Abend schön erstrahlen. Ein dimmbares Licht wäre noch fein gewesen, damit beim Fernsehen die Lichtstimmung ein wenig reguliert werden kann. Aber das ist nun wirklich  … egal!

 


Ausstattung und lage

Die Chalets sind so angeordnet, dass man von jedem Zimmer und der Terrasse sowieso einen atemberaubenden Panoramablick ins Tal hat. Und spektakuläre Sonnenuntergänge kann man hier auch von der Sauna oder dem eigenen Whirlpool aus genießen. Dieser ist das Prachtstück überhaupt. Chalets mit Sauna gibt es viele, aber nur auf der Brandlalm hast du auch noch deinen eigenen Whirlipooli … einfach Luxus pur. Man braucht erst einmal 3 Stunden, um nach der Ankunft all diesen Luxus und diese Lage und das ganze Drumherum zu verarbeiten. Dafür bietet sich natürlich einmal ein Glas Champagner an. Wein und Prosecco kann man hier übrigens zu Hofpreisen aus dem Weinlagerschrank nehmen. Für das Frühstück für die Dauer des Aufenthalts wird alles beigestellt (inkl. Resch&Frisch Aufbackbrötchen samt Ofen). Den Rest muss man als Selbstversorger mitnehmen. Auf die kulinarische Unterstzützung der nahe gelegenen (ca. 500 m) Stiftshütte sollte man sich nicht verlassen. Diese war während unseres Aufenthaltes leider immer geschlossen.

 

Die Küche ist mit allem ausgestattet, was man zum Kochen üblicherweise benötigt. Auch div. Elektrogeräte sind vorhanden. Alle Utensilien wiederum natürlich feinste Markenware. Auch gängiges wie Salz/Pfeffer, Essig/Öl, Tee, Kaffe, Zucker etc. ist vorhanden. So schön die Küche optisch geplant und gestaltet ist, so unpraktisch ist sie allerdings mitunter. Schwarze Oberflächen werden bei uns nie den Einzug in den Alltag finden. Aber auch das ich schon wieder meckern auf höchstem Niveau ;-) Alles da, alles wunderbar. Wir gönnten uns am ersten Abend ein herrliches Steak in der Wunderpfanne mit der Wabenstruktur. Aufmerksame Leser haben diese vielleicht schon an anderer Stelle dieses Blogs entdeckt *g*

 

Der Vorteil unseres Chalets war außerdem, dass es das höchstgelegene von den Dreien war. Also konnten wir auf die anderen "runter" blicken. Die Nachbarn konnten Dank eines Sichtschutzrollos ihre Privatsphäre wahren. Wir konnten auch den freien Ausblick vom Whirlipooli in den Wald genießen. Auch praktisch, wenn man mit den Mäusen einmal schnell raus muss. Und wäre plötzlich jemand vor unserer Glasscheibe gestanden, hätten wir ihm vom Whirlpool aus freundlich zugeprostet!

 


freizeit

Hier oben braucht man jedenfalls ein paar Tage, um alles so richtig auskosten zu können. Ein Wochenende allein reicht da nicht. Man kann wunderbar direkt vom Chalet aus zahlreiche Wanderwege erkunden, den Bernsteiner Ofen (Aussichtsplattform) oder div. Hütten (wenn sie denn offen sind) wie die Stiftshütte, Steinberger oder die Gundisch Hütte besuchen. Man kann lesen, wellnessen, Schach spielen, ein Bild malen, Karten spielen und es sicht gemütlich machen, gemeinsam kochen und kuscheln … man bekommt geradezu ein bisschen Stress. Auch eine Fremsprache wollten wir noch lernen, aber das ist sich dann doch nicht mehr ausgegangen.

 

1. Tag - hütten-rundwanderung

Am Samstag, nach einem ausgedehnten Frühstück, ging es über einen Rundwanderweg 13 km zur Steinberger und Gundisch Hütte. Das Wetter war durchwachsen, aber dafür waren wir die einzigen Menschen am Berg. Nur ein einziges Wander-Eherpaar haben wir getroffen. Das wirkt sich leider auch auf die Hütten aus, denn auf die Brettljause, die wir zum Abschluss gerne in der Stiftshütte gegessen hätten, mussten wir verzichten. Es war geschlossen. Macht aber nix … viele Eindrücke, wunderbare Landschaft, glückliche Hunde … was will man mehr? Bei Sauna und Whirlpool liesen wir den Tag entspannt ausklingen. Ein Traum …

Tag 2: Ausflug zum liaunig museum und stift st. paul

Schon bei der Anreise hat es der Einserhase entdeckt: Ein Hinweisschild auf das Museum Liaunig. Das wollten wir uns keinesfalls entgehen lassen, zumal das Privat-Museum nur von April bis Oktober geöffnet hat. Es gehört dem Industriellen Herbert W. Lianuig und wartet mit einer riesigen Anzahl zeitgenössischer Kunstwerke auf. Zuerst kaufte der Herbert das Schloss Neuhaus für private Wohnzwecke. Da dort schon bald der Platz für seine Kunstwerke ausging, überlegte der Herbert, sich in der Nähe eine Art Bunker zu bauen, wo er seine Kunstwerke lagern kann. Aus dem Bunker wurde dann ein spektakuläres Gebäude, dass wie eine PEZ Zuckerlreihe in einen Berg hineingebaut wurde und zu beiden Seiten des Hügels hinausragt. Es steht bereits unter Denkmalschutz und ist auf jeden Fall ein heißer Tipp. Nicht nur die Architektur ist faszinierend, auch die Kunstwerke sind ziemlich beeindruckend. Wir machten eine Führung und ließen uns die Unterschiede zwischen moderner Kunst und moderner Kunst erläutern. Sehr spannend das war. Dank der Sabrina, die das ganze ohne erhobenen Zeigefinger, dafür umso sympatischer und interessanter rüber brachte.

 

Vor dem Museumsbesuch wollten wir die Mäuse noch auspowern und beschlossen, eine kleine Wanderung in St. Paul zu unternehmen. Dort ging es vom Benediktiner Stift hinauf auf die Burgruine Rabenstein, und dort mit Einkehrschwung wieder zurück. 7 Kilometer Fußmarsch reichen nach Wanderung des ersten Tages aus. Das Stift selbst hoben wir uns für den Sonntag auf. Wenn wir schon mal hier sind, wollten wir das unbedingt auch noch ansehen … und gut wars!

 

burgruine rabenstein und liaunig museum

benediktiner stift st. paul


 

Tag 3: einfach nur geniessen

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen von Ruhe und Erholung. Buch lesen, saunieren, dazwischen ein bisschen mit den Hunden spazieren gehen, die Zeit hier oben und das herrliche Prachtwetter genießen. Wir hätten es nicht besser treffen können.


unser fazit

Am 4. Tag war stand schon wieder die Abreise an. Bis 10 Uhr muss man das Chalet räumen. Zuvor haben wir aber nochmal den Whirlpool genossen. Zusammengepackt haben wir ja wohlweislich schon am Abend davor. Und gut war's … so konnten wir das Panorama ein allerletztes Mal auf uns wirken lassen!

 

Die Brandlalm und alles an diesem langen Wochenende war ein einzigartiges, wunderbares und schönes Erlebnis. Hier hat einfach wirklich alles gepasst. Natürlich ist der Spaß nicht ganz billig – aber er ist es auf jeden Fall wert. Für besondere Anlässe darf man sich schon auch mal etwas Besonderes gönnen. Wer hierher kommen möchte, muss sich wahrscheinlich sogar beeilen, denn wir fürchten, dass diese Chalets ob ihrer Lage und Ausstattung sehr schnell sehr ausgebucht sein werden. Wir werden hier jedenfalls wieder einmal herkommen. Es war einfach zu fantastisch … und eine schöne Erinnerung, an die wir immer gerne zurückdenken werden …

 

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