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Weinwanderwochenende Tag 2

Nach dem Intermezzo beim Weingut Ploder-Rosenberg ging es am nächsten Tag gleich in der Früh zum nächsten Weingut. Die Familie Strablegg betreibt hier in der Ortschaft "Großklein" nebst dem eigenen Weinbau auch einen kleinen Campingplatz. Schon bei der Einfaht sieht hier alles sehr gepflegt und adrett aus. Das komplette Kontrastprogramm zur Familie Ploder-Rosenberg – man könnte nämlich fast schon "ein bisschen spießig" dazu sagen. Das würde auch ganz gut zur Klientel insgesamt hier passen.

 

Dennoch – die Familie ist sehr freundlich und hilfsbereit. Bei der Ankunft waren alle Stellplätze noch belegt, wir durften uns aber in der Nähe der Garage aufstellen und bekamen dort auch Strom (der Kühlschrank läuft sonst die ganze Zeit auf Gas). Und da das Wetter noch prachtvoll war, machten wir uns gleich auf zum Wandern. Eine schöne Runde durch die Weinberge war auf "Komoot" schon eingeplant. Los ging's …

 


Wetterpatzer

Anders als in der Wettervorhersage, wo noch vom traumhaften güldenen Herbst die Rede war, zogen aber dann recht rasch dichte Wolken auf. Die Sonne schaffte es hin und wieder, durchzublitzen. Der Wanderweg führte zunächst steil auf den Nestelberg hinauf. Dort oben wurden wir für die Strapazen mit einem herrlichen Ausblick auf das steirische Hügelland belohnt. Und hier entdeckt man überall traumhafte Hide-aways: Wohnhäuser in atemberaubender Lage und mit herrlichen Ausblick. Ein Traum. Über Weingärten und Wälder ging es dann ingesamt 13 Kilometer auf und ab. Dabei folgten wir stets der Komoot-App, die uns aber - zum wiederholten Male - auf Privatgelände schickte. Sehr zum Missfallen der Besitzer dort. Zum Glück waren diese ob unserer Erklärung recht verständnisvoll und zeigten uns den Weg um den Privatbesitz ummaradummara. Ärgerlich ist das allerdings schon, denn es gibt oft gar keine Ausweichrouten in der App. Es war aber dennoch eine sehr schöne, wenn auch wettermäßig anders als geplante Wanderung. Mit einem Einkehrschwung beim Weingut/Buschenschank Maier und der obligatorischen Kaffe&Kuchenkombo in der örtlichen Konditorei von Großklein. Danach ging es die letzten Kilometer zurück zum Campingplatz. Nach diesem doch recht langen Fußmarsch waren wir dann schon recht erledigt und freuten uns auf einen gemütlichen Abend.

 


der campingplatz

Wie eingangs schon erwähnt ist hier alles sehr sauber und gepflegt. Als Campingplatz würden wir ihn aber dennoch nicht bezeichnen. Zu eng und zu nah beieinander stehen hier die Wohnmobile. Dazwischen ist kaum Platz, um die Markise ganz auszufahren. So beengte Verhältnisse sind für uns dann eher die Kategorie "Stellplatz". Nett für eine Nacht, aber nicht für länger. Zu eng, viel zu nah am Nachbar.

 

Die Sanitäranlagen waren sauber und gepflegt, wenn mengenmäßig allerdings doch eher am unteren Limit. Je eine Toilette und Dusche für Damen und Herren. Da kann es sich schon mal stauen, wenn alle vorm Essen gleichzeitig duschen wollen. Aber man hat als Camper ja keinen Stress und wartet einfach ab, während man bei einem Gläschen Sprudel der untergehenden Sonne zuschaut und dabei in eine sehr schöne Landschaft blickt.

 

Das Abendessen haben wir diesmal im Gasthof eingenommen. Suppe und kaltes Buffet kamen uns gerade recht, dazu ein Weintscherl aus eigener Erzeugung, alles recht unkompliziert, wenn auch in Summe nicht ganz günstig.

 


unser fazit

Ein ordentlicher, gepflegter Stellplatz in sehr schöner Lage - freundliche, hilfsbereite Gastgeber. Die Stellplätze sind allerdings leider sehr beengt, was für uns ein No-Go ist. Für eine Nacht ist das aber völlig ok, für einen längeren Aufenthalt käme dieser Platz für uns  nicht in Frage.

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Kommentare: 1
  • #1

    Einserhase (Mittwoch, 10 November 2021 16:17)

    Ja, das seh ich auch so.
    Feini für ein Nächtle - aber nixi für lange campen. :-)
    (Die Mini-Ziegen waren der Hit!)