Nun ist er da: Der URLAUB! So schnell sind die letzten Wochen vergangen, sodass wir eigentlich ganz überrascht waren, dass wir schon losstarten sollten. Da uns das doch alles zu schnell ging (wir sind ja keine 30 mehr und Veränderungen verkraften wir - besonders der Hase2 - immer schwerer *gg*) haben wir beschlossen, nicht gleich am ersten Tag loszudüsen. Viel lieber verschlug es uns mit Frau P. in ein nettes Ottakringer Wirtshaus, um dort bei Gordon bleu und Marillenknödel den Urlaub gemächlich und mit vollem Magen zu starten. Hase1 bekam sogar verspätete Geburtstaggeschenke ;-) Was für ein netter Abend!
Los geht's
Auf dem Weg an unser Ziel müssen wir 2 Ländergrenzen überwinden. Die Staumeldungen der letzten Wochen haben uns dann dazu bewogen, die Anreise auf 2 Tage aufzuteilen. Will heißen: die erste Etappe bis kurz vor den Karawankentunnel nach Slowenien, und die restlichen 200 km sparen wir uns dann für die Anreise am Sonntag auf. Also haben wir uns beim Stellplatz in Rosegg einquartiert. Diesen kannten wir schon aus der Entfernung. Aufmerksame Blog-Lesen wissen nämlich, dass wir mit Frau P. schon vor 2 Jahren einmal hier waren. Sehr lustig hatten wir es damals im Irrgarten des Schlosses Rosegg!
Diesmal stand allerdings kein Schloss- oder Tiergartenbesuch auf der Agenda. Nach knapp 4,5 Stunden Fahrzeit erreichten wir den Stellplatz ohne Probleme. Dieser liegt in der Nähe der A10/A2 und wird von vielen Wohnmobilisten als Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden aufgesucht. Auch bei unserer Ankunft war das nicht anders. Der Platz war ziemlich voll und man stand eng nebeneinander. Aber für eine Nacht völlig ok. Unser Ausblick auf das Schloss, auf den Bauern beim Heu einsammeln und auf eine Flasche Sprudel konnten den etwas uncharmanten Empfang des Senior-Chefs wiedergutmachen. Ein polternder Bauernschädel, wie man bei uns sagen würde. Mit einem Sympathiegrad irgendwo zwischen Klobemsl und Sickerschacht. Zum Glück waren die Junior-Chefs wesentlich freundlicher und zugänglicher und auch das Essen im Wirtshaus war ok.
weiterreise am Sonntag
Aufregend das alles war! Das merkten wir schon daran, dass wir ohne Wecker um 5.30 Uhr putzmunter aufgewacht sind. Der geplanten Abreise um 6.00 Uhr stand also nichts mehr im Wege. Früher darf man den Platz nämlich nicht verlassen. Ich bin sicher, der Alt-Chef verteidigt seinen Schranken zur Not auch mit der Heugabel. Schnell noch die SLO-Vignette auf die Scheibe geklebt, die wir uns vorsorglich schon besorgt haben, um nicht an der Grenze in den ersten Vignetten-Stau zu gelangen. Nach kurzer Zeit schon erreichen wir den Karawankentunnel und fahren fast staufrei den 8 km langen Tunnel entlang. Auch an der slowenischen Grenze werden wir bei der Einreise durchgewunken. Hase2 ist erleichtert, die Anspannung über zwei Hunde im Auto, Impf- und Passkontrollen, Männer in Uniform und dazu noch eine fremde Sprache machen tiefe Sorgenfalten in das ansonsten jugendliche Gesichtchen. Aber jetzt wo wir drin sind, in Slowenien, geht flugs weiter Richtung Süden. Hase1 lenkte den Marcello sicher und geschmeidig und ich kann wieder beginnen, mich zu entspannen. Zumindest bis zur nächsten Grenze.
Welcome to Croatia!
Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit erreichen wir die Grenze zu Kroatien und können auch hier staufrei und ohne Probleme bzw. Kontrollen weiterfahren. Wir haben uns im Vorfeld schon online für die Einreise angemeldet, brav den Wisch des kroat. Touristenministeriums ausgedruckt und hinter die Windschutzscheibe gelegt. Wir wissen nicht, ob es daran lag, dass wir so schnell durchgewunken wurden, oder daran, dass sich bei den Rückreisenden schon ein langer Stau gebildet hat und die Aufmerksamkeit der Grenzbeamten sich darauf richtete. Uns soll's recht sein und die letzten Kilometer bis zum Ziel vergehen wie im Flug. Bei der Ankunft haben wir ein Traumwetter. Und der Campingplatz scheint zu halten, was er auf der Website versprochen hat. Uns gefällt es auf Anhieb schon mal recht gut! Große Freude herrscht!
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