Hase_II schreibt: Der Salten ist Europas höchstgelegenes Lärchenplateau. Ein Naturjuwel und eine Märchenlandschaft zugleich.
Zahlreiche Wanderwege durchziehen dieses
wunderschöne Fleckchen Erde, flankiert von liebevoll angelegten Holzzäunen. Alles ist hier oben gepflegt und herausgeputzt. Die Lärchen stehen vereinzelt und in Gruppen auf Wiesen, Muhkuhs grasen entspannt auf den Weiden, Stuten säugen ihre Fohlen. Man bekommt Ehrfurcht vor so viel Schönheit.
Natürlich zieht das auch viele andere Wanderer an, aber auf den zahlreichen Wegen zerstreut sich die Menge auch rasch wieder und so können wir immer wieder die Mäuse auf den Wiesen ein wenig frei laufen lassen. Brav wie sie sind, kommen sie auch immer auf Abruf zurück. Dafür gibt es auch jedes Mal ein Leckerli.
am tschögelleberg - europas höchstgelegenem lärchenplateau
Gut eineinhalb Stunden wandern wir nach Langfenn wo wir Rast machen. Hier genießen wir – wie könnte es anders sein – wieder Speckknödel in Suppe und Fastenknödel (Speckknödel ohne Speck) in Eierschwammerlsauce. Wir können von Knödeln einfach nicht genug kriegen. Und verdient haben wir uns nach 250 Höhenmetern diesen Schmaus allemal.
Das letzte Stück hinunter führt uns mitten durch eine Pferdeweide. Mutter Stute und ihr Fohlen und noch 2 weiter Pferds grasen
friedlich vor sich hin. Als wir mit Tina & Ike die Wiese betreten, merkt man, dass es der Pferdemama ein bisschen gegen den Strich geht, dass wir Hunde dabei haben. Langsam versuchen wir uns,
an den Pferden vorbei zu schleichen. Aber da geht Mama Pferd schon in unsere Richtung. Nicht bedrohlich, aber sie kommt doch auf 1 m nahe. Meine ausgestreckte Hand und ein klares Nein versteht
sie auch gleich, woraufhin sie sich Hase I und Tina zuwendet. Diese werden, nun auch von dem durch Mama Pferd angestachelten Fohlen in die Mangel genommen. Tina hält sich brav, bellt ein paar
Mal, was die Pferde allerdings nicht sehr beeindruckt. Ich lasse meinen Hasen und Tina an mit vorbei Richtung Gatter und blicke Mama Pferd aus 1m Entfernung nochmals tief in die Augen. Ich
glaube, sie hat mich richtig gelesen, dass wir keine Gefahr sind, denn ab diesem Moment fängt sie wieder an genüsslich Gras zu fressen. Wir verlassen schleunigst die Weide und sind schon fast am
Ziel. Das Gasthaus Tomanegger neben dem Campingplatz lockt uns dann noch und wir beleben auch dort die örtliche Wirtschaft mit einem Einkehrschwung. Dieser Schock muss erstmal verdaut werden
;-)
abends gibt's regen und pizza
Am Abend kommt der Regen wieder und wir genießen die wirklich gut gemachte Hauspizza bei großem Kino im Marcello. So gut es auch war, nach 20 Uhr sollte man keine Pizza mehr essen – die Nacht haben wir beide nicht sehr gut geschlafen und viel Blödsinn geträumt. Das muss wohl am Germteig liegen.
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