Darauf haben wir uns jetzt schon Woooochen gefreut:
Nach der Öffnung der Restaurants und Wirtshäuser am 15. Mai ist es gleich der Samstag geworden.
Für uns war klar:
Ein Wiedersehen mit Didi und Karin im Stammlokal musste es sein.
Ergo: Den Herrn Lars um einen (babyelefantös abstandsgerechten) Tisch gebeten und auf nach Langenlebarn! 🤩
Große Wiedersehensfreude - Ohne Sichtbares Lächeln.
Man muss schon eines sagen:
Im Gastgewerbe unter den derzeitigen Umständen zu arbeiten ist wirklich hardcore.
Uns wurden die gesamten Vorschriften vom Herrn Lars pointiert dargebracht - Humor ist, wenn man trotzdem dabei lacht. Wenn auch oft versteckt - hinter dem Nasen-Mund-Schutz.
Die Beiden Menüs - Groooooßes Gaumenkino.
Wir haben es wie immer gemacht - warum mit Traditionen brechen? 😄
Sprich: Jeder nahm abwechselnd das andere Menü und wir haben dann - im gleichen Haushalt lebend völlig bedenkenlos - Teller geswitched. So schaut's aus.
Das Gedeck: Ich Könnte Allein Davon Schon Leben.
Vorspeise 1: Taboulé Und Gänseleberparfait.
Ich habe sowas noch nie gesehen (in meinem jungen, knusprigen Leben): Da waren einzelne (!) Hollerblüten auf dem Gelee drauf - ein Kunstwerk!
Und das Taboulé hatte kleine, gelbe Perlchens. Erst beim Reinbeissen hab ich's gecheckt: Das waren Limettenkugerln! Na ur arg.
Vorspeise 2: Die Supperln.
Hier gab es im Einsermenü eine Spargelcremesuppe mit - taratatataaaaaa! - Bergamottenöl, eine sehr spannende Kombination.
Und beim Zweiermenü eine Safranschaumsuppe mit allerlei Edelfischen drinnen, einfach herrlich!
Änderung Im Programm... Es Gibt Kalbsbries.
Nun ja...Wir hätten es nicht extra bestellt, weil wir nicht so die Innereien-Fans sind. Leber ja, sehr gerne, Nierdln eher weniger aber auch, ein gutes Beuschl jederzeit... Aber Bries und Hirn, das muss nicht unbedingt sein.
Aaaaaber:
Es war gar nicht so schlecht, das Kalbsbries (oder 'Tymusdrüse', wie uns die Karin gleich fachfrauenhaft erklärt hat.)
Der Große Auftritt Der Grammelknödel.
Hier im "Wolf" werden sie aus Strudelteig gemacht... Und sind eine echte Offenbarung. So mit Rahmgurken drunter und ein bisserl Braten Saft - ich hätt mich reinsetzen können!
Es Kommt Angeschwommen: Die Fisch-Hauptspeise!
Hier gab's für den Zweierhasen einen schiarchen Fisch 😄, nämlich den Seeteufel und für mich den lauwarmen Lachs. Und wieder: Das Frühlingsmenü hat gewonnen. Diese geschäumte Hollondaise! Ein Gedicht.
Zwischen den Gängen natürlich: Ausführliches Geplauder, hie und da ein nettes Geplänkel mit dem Herrn Lars (der gar furchterbar unter seinem NMS litt. Armer Bub!)
Apropos Bub: Wir lernen den "Bua" kennen - den jüngsten unter den flinken Kellnern im Wolfsrudel. Seeeehr sympathisch und immer einen flotten Spruch auf Lager. Wir fühlten uns bestens bedient. 😊😇)
Jetzt Kommt Das Fleischerl! Einmal Bock Und Einmal Flugenterl.
Passend zum Monat gab es den Maibock - und neben anderem Beiwerk waren auch ein paar halbierte,, geröstete Haselnüsse am Teller... Als ich da reingebissen hab, sind die Nusserln förmlich explodiert, geschmackstechnisch. Wow.
So.
Eigentlich war nun der Moment gekommen, an dem man kurz mal den Gürtel ein Loch weiter macht - und sich gern auf's Sofa flötzt. 😄
Doch wir waren tapfer und haben uns natürlich die Nachspeise nicht nehmen lassen. Das 'Knusprige Topfensoufflé' mit dem Himbeersorbet - ein Gedicht sondergleichen.
Aber auch der Käse vom Brett mit dem - schon traditionellen - Trüffel-Barolo aus dem schmucken Flascherl war eine Sünde wert.
So haben wir halt beides gegessen. 😅
War's Das? Nein, Nicht Wirklich.
Die beiden Nachspeisen haben den Menüs dann noch das Krönchen aufgesetzt... Da hat der Sauerampfer mit der Orangenbuttersauce Geschmackssymphonie gespielt und der Nougatwürfel hat mit dem Eis von der Tonkabohne eine herrliche Gaumenkitzlerei gezaubert... Wieder mal eine Herrlichkeit, das Ganze!
Nach fast fünf Stunden waren wir alle fix und ferddisch. Positiv, natürlich!
Abgefüllt und mit zig Eindrücken spendierte der Didi noch ein Fluchtachterl und dann ging es wieder ab zum Bahnhof, zehn Meter daneben.
Das ist schon seeeehr bequem.
Fazit.
Wir sind immer begeistert.
Wir fühlen uns beim Wolfsrudel immer herrlich gut aufgehoben und umgarnt von den wunderbar sympathischen Jungs, sei es der Herr Christoph, über den 'Bua' bis hin zum Chef de Service - dem einzigartigen Herrn Lars. 😃
Die zwei Monate Zwangssperre hat man in keiner Sekunde bemerkt - es lief alles wie immer am Schnürl und auch der Chef der Küche, Christian Wöber, kam lässig wie immer auf ein Schwätzchen an den Tisch.
Wir lieben das 'Wolf' - und kommen immer gern wieder. ✨
Kommentar schreiben
Hans-Georg (Montag, 18 Mai 2020 14:21)
Wow -toll. Das muss nach der Zwangspause ja nun auch besonders gut gemundet haben.