Die Schokolad' auf der Schnitte war unglaublich:
Gerade so, wie wenn bei der Sachertorte die Glasur noch weich aber schon im Begriff ist , hart zu werden.
*hach*, das Essen war einfach nur herrlich.
Doch nicht nur das.
Wir sind mal wieder entgegen unseren Vorurteilen eines Besseren belehrt worden...
Als uns die Eltern am Weihnachtsabend die Kuverts übergeben haben, ahnten wir schon... Gutscheine! (Socken gingen sich nicht aus, verpackungstechnisch. *g*)
Nun, diesmal haben sie sich was Künstlerisches ausgedacht - und wir hatten nach dem Auspacken so ein bisserl Bedenken.
Ach, ich weiss auch nicht... wird man mit dem Alter eine kritische Krautstaudn?
Auf jeden Fall haben wir uns gedacht, dass gutes Essen und gute Kültür meistens (also fast immer) nicht Hand in Hand spazieren gehen.
Deshalb machen wir das auch immer getrennt, also die Kültür und die Esserei.
Wie wird es wohl diesmal sein?
Der Spiegelpalast
Auf jeden Fall war es sehr rot. :-)
Und sehr variète-ig.
Sehr schön!
Ich hab gleich nach Weihnachten mit den Gutscheinen das Organisatorische erledigt und einen Donnertag-Abend Termin fixiert. Das hatte zwei Vorteile: Erstens konnte man noch mehr auswählen und zweitens sind die Preise am Donnerstag ein bisserl niedriger als am Wochenende. (Hab ich schon erzählt, wie gewinnbringend mein freier Freitag eigentlich ist? *LOL*). Und mit dem kleinen Ersparten konnte ich uns eine kleine Weinbegleitung und einen Vierer-Tisch checken. Echt fett!
Und dann ging's auch gleich mal los.
Eine geniale Begleitung durch den Abend: Miss Frisky. Teil des englischen Komikerduetts "Frisky & Mannish".
Sehr schrill, sehr britisch, sehr lustig. Wir mochten sie auf Anhieb. :-)
Und was für eine genialische Stimme!
Wir wurden mit vier Showblöcken verwöhnt - Seiltänzer aus Frankraisch, balancierende Russen, kommödiantische Holländer und Deutsche, eine Brasilianerin, die auf Ihren eigenen Haaren aufgehängt war, eine Frau die kopfüber balancierte und dabei elfengottchenhaft sang... es war Unterhaltung van Vainsten!
Die Schmauserei.
Der Toni Mörwald hat ja wieder seinen Namen hergegeben für diese Show.
(In Deutschland macht das die Cornelia Poletto oder der Alexander Herrmann (beide kennen wir von den genialen 'Taste'-Shows...))
Und seinem Namen muss der Tonibua ja auch gerecht werden.
Unserer Meinung nach hat er das absolut geschafft: Das Beiried war zart as zart can be, die Garnele wunderbarst - das Supperl herrlich krämisch und die Nachspeise (ich erwähnte sie ja schon eingangs *g*) ebenfalls der Traum.
Die Weinbegleitung wunderbar - wir waren rundummaradummara zufrieden.
Nix kritische, alte Krautstaudn... - glückliche Hasn! *LOL*
(Großes Kino: Wie da die Kellner alle zu sechst (oder bei uns zu viert) gleichzeitig am Tisch auftauchen, die Tellerchens mit Abdeckhaube (Zweierhase hat mich aufgeklärt: Die heißt Cloche !) am Tisch abstellen und dann wie auf Kommando - *zack* *zack* - das große Geheimnis lüften... genialisch!)
Was für ein genialer Abend.
Knapp vor Mitternacht sind wir aus dem Parkhaus rausgefahren (ich war Chaffeur und hab natürlich nur ein bisserl vom Wein genippt. *g*) - also mehr als vier Stunden volle Unterhaltung mit feinstem Happi-Happi und charmanter Bedienung.
Tutti zufrieden! :-)
Und wieder mal (nach unserem "Musical & Dinner" jetzt schon zum zweiten Mal knapp hintereinader) sind wir g'scheiter.
Nämlich dass wir uns einfach viel mehr auf unbekannte Dinge einlassen - und die Vorurteile in den Wind schießen sollten.
Denn dann hat man auch länger Vorfreude. :-))
Wunderbares Christkindl!
Viiiiielen Dank!
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Hans-Georg (Freitag, 07 Februar 2020 12:56)
In Hamburg macht das die Cornelia schon seit Jahren.
So eine Cloche könnte sich der Zweierhase auch aufs Haupt setzen, aber es wäre ja keine Überraschung mehr. Du wüsstest ja, was darunter ist.
Hase II (Freitag, 07 Februar 2020 16:58)
Die Vorbehalte liegen wohl eher an den Superlativen, mit denen da auf div. Foldern und Plakaten geworben wird: SENSATIONSSHOW … ULTIMATIV … ATEMBERAUBEND etc. … irgendwie kennt man das ja vom Verkaufsfernsehkanal und man weiß, dass das Sensationsdings mit der ultimativen Bums und dem atemberaubenden Quaqua dann am Ende ja doch nur irgendein chinesischer Elektroscheiß ist, der so gar nicht das hält, was er verspricht. Bei Palazzo war das aber zum Glück dann tatsächlich auch so wie beschrieben! Wir haben uns königlichst amüsiert, auch wenn die Witzchen mitunter schon etwas flach daherkamen und in ihrer Manier an die gute alte Klimbim-Zeit erinnern: etwas frivol aber niemals geschmacklos. Und wer jetzt mit einem Komentar zu unserem Alter daherkommt, bekommt eins auf die Rübe :-)