Der Zweierhase hatte was Neues im Visir - und wir hoppelten gemeinsam mit den beiden Mäusen ins Oberösterreichische, genauer gesagt: Nach Pettenbach.
Gleich danach beginnt das Salzkammergut - mit den vielen Bergerln.
Das "Almtal-Camp" liegt aber noch brettleben da - und zum Wandern war's eine Aufgabe: Da müssen woanders hin.
Aber alles der Reihe nach...
Campingplatz "Almtal-Camp" der Familie Herndler.
Die Begrüßung war supernett, der Campinplatz auf Anhieb recht sympathisch. Der Kaugummiautomat ein Hit. :-)
Ein (beheiztes) Schwimmbecken gibt's, ein Gasthaus (war nett, hamma besucht) und freie Platzwahl der Camping-Stellplätze.
Überhaupt:
Das Herndler'sche Imperium ist wahrlich von stattlicher Größe: Hier kann man am Abend auch noch mal eine fette Runde spazieren gehen und hat noch immer nicht alles gesehen.
Die sanitären einrichtungen.
Gleich vorweg: Alles pipifein. :-)
Da wurde kräftig investiert in der letzten Zeit - und man geht mit gutem Gefühl unter die Dusche. Oder an andere stille Örtchen.
Sogar eine Hundedusche hamm's, seeehr witzig mit Treppchen zum Hochsteigen für die Showergirls und -boyz. *g*
Die Stellplätze sind allesamt auf ein paar Wiesen verteilt - haben aber keine begrenzenden Sträucher oder ähnliches. Man stellt sich einfach hin, wo man will. Solange das Verlängerungskabel halt reicht.
Da es die letzten zwei Wochen ziemlich geregnet hatte, war das Gras sehr weich beziehungsweise schon gatschig... eine kleine Herausforderung.
Leider ein No-Go: Die Baustelle nebenan.
Wir merkten gleich: Irgendwie waren die Umgebungsgeräusche ein bisserl anders als sonst.
Bald wussten wir, wieso: Das benachbarte Hotel wurde gerade erweitert, und da waren Baukräne und Bagger am Werk.
Leider hat man das auf der website oder bei der Reservierung in den Mails nicht erwähnt - a bisserl ärgerlich.
Ärgerlich nämlich deshalb, weil es am Freitag gegen sieben Uhr früh losging (kann man ja irgendwie noch verstehen) - aber auch am Samstag. Weil Bauzeiten-Verzug und Aufholbedarf und so halt in der Facon... eh verständlich. Aber was gar ned geht: Keinerlei Information drüber. A bisserl stinkat warn wir da halt schon. Um es vorwegzunehmen: Wir fuhren einen Tag früher heim. Hatten wir auch noch nie, aber was solls. Im Grunde genommen: Wir hatten dadurch einen herrlichen Abend auf unserer Terrazza daheim gewonnen - und eine Grillerei mit Freunden am Sonntag. Wäre beides nicht gewesen ohne Baustelle. Also: Eigentlich eh noch gut gelaufen. Aber dennoch: Wir finden, über eine Baustelle (bzw. über den Arbeitsbeginn mit Bagger & Co) sollte man schon den Campinggast schon informieren. Wir kamen uns ein bisserl geneppt vor.
Ausflug an den Almsee.
Noch eine Novität:
Wir bauten alles ab, um am zweiten Tag unseres Aufenthalts zu einem Wandergebiet zu gelangen - denn um den Campingplatz herumme war ned viel.
Also: Markise rein, Sesseln stehengelassen, Marcello gestartet und - an den Almsee gefahren. Das ist so gut eine halbe, dreiviertel Stunde und wir haben's ned bereut: Geniales Panorama, die Mäuse waren neben uns Hasen suppppahäppy. Trotz anfänglichem "Schuhe-Auszieh"-Hochwasser *lol*.
Natüüürlich gab's eine feine Stärkung im "Deutschen Haus"... was immer hinter diesem Namen steckte. Auf jeden Fall gab's regionale Küche - für mich ein herrliches Toarterl und für den Zweierhasen Wuarschtsalat. Mjamm.
Unsere Bewertung des "Almtal"-Campingplatzes:
Was uns sehr gut gefallen hat, waren die sanitären Einrichtungen und der Minimarkt. Die Semmarln warn knackigfrisch, da gibt's fast einen extra Empfehlungs-Stern dazu. Das Gasthaus ist sicher fein, wenn man nicht selber kochen will.
Was uns eher missfiel:
Vor allem natürlich die fehlende Information über eine (laute) Baustelle, das geht gar ned. Wir hätten dann zu 90 Prozent verschoben und wären irgendwann im Spätsommer gekommen. Nix nerviger als
Baggerlärm um sieben Uhr früh.
Die Stellplätze sind gut, solang es trocken ist. Und wenn es einem egal ist, dass man kollektiv auf einer großen Wiese ohne Sichtbeschränkungen campt. Will man es ein bisserl "kuscheliger", dann findet man hier schon recht schlecht ein Platzerl.
Wenn man wandern will, findet man hier in der unmittelbaren Umgebung nicht viel. Es gibt zwar ein "Wandertaxi", doch das geht auch nicht direkt vom Campingplatz weg, sondern vom relativ weit entfernten Grünau. Die Wandertaxi-Info am Campingplatz ist also ein bisserl was "zum Krenreiben" ;-)
Wir haben ja noch nie unsere Zelte abbrechen müssen, um zu einem Wanderziel zu gelangen. Im Grunde war's jetzt auch kein Drama, aber wir haben es halt schon gern, wenn man in der Umgebung seine Naturerlebnisse hat. Das ist natürlich rein subjektiv und hat mit dem Campingplatz nix zu tun :-)
Kommen wir wieder?
Hm... ich denke nicht.
Trotz fast perfektem Sanitärgebäude und Hundefreundlichkeit. Irgendwie blieb bei uns ein negativer Beigeschmack und wir haben ja noch sooooo viele andere Campingplätze, die wir entdecken wollen! :-)
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