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Ostern am Wolfgangsee - Camping Berau.

Man muss ja sagen: Ostern 2019 hat sich wirklich von seiner Schokoladenei-Seite gezeigt; Fetzblauer Himmel, vier Tage lang. Temperaturen gerade recht ("ned z'koit und ned z'woarm!") und eine Kulisse wie aus einem Peter Alexander Film: Wir waren am Wolfgangsee gewesen! :-)

Der Campingplatz.

Schon im Februar hamma gebucht - wir wussten offenbar, dass es ein Träumlewetter geben wird zu Ostern. ;-)
Der Campingplatz "Berau" am Wolfgangsee ist einer der wenigen, die zu diesem Zeitpunkt schon geöffnet haben (am dritten Tag haben wir uns kopfschüttelnd beim Radeln um den See gefragt, warum denn die anderen Campingplätze noch nicht aufgesperrt haben... bei *dem* Traumwetter. Aber egal.)

Als ausgesprochen hundefreundlich hat man sich angepriesen - und wir können bestätigen: Es waren sehr viele Wautzis hier.

Den Platz Nr.: 38 hamma schon vorab gebucht - er schien uns ein bisserl abgelegen und damit stressfreier, wenn es viele Vierbeiner gibt. Und so war's auch: Der Platz war per-fekt.

Zweimal um's Eck war der Ausgang zur großen Hundewiese für die spätabendliche und frühmorgendliche Pinkelrunde - Sackerlspender war vorhanden, sogar zweimal. Naja, kein Wunder bei den vielen Hundserln *g*.

Wir hatten auch Glück mit den Nachbarn:
Der linke war ein Dauercamper und das ganze Wochenende nicht hier (Sowas ist natürlich das Optimum :-)) - das Pärchen rechts aus München war sympathisch: Keine Kuschelcamper (wie wir) und eher unauffällig. Ihre beiden Mini-Collies "Bertram" und "Coco" mit einem eigenen Zaun sicher verstaut *g*.

Man kam sogar in's Gespräch... ein bisserl halt. Das war aber von beiden Seiten so gewollt und herrlich entspannt.

Ein paar facts zum Campingplatz.

Berau ist ein familiengeführter, sympathischer Campingplatz - für die Nebensaison.
Ich denke mir, dass hier zur Hochsaison im Juni/Juli/August die Post abgeht und das wär uns dann wieder too much.

Man hat Strom am Platz - und braucht den blauen Schuko-Stecker.

Wasser ist nicht immer gleich daneben, da sollte man bei der Ankunft den Wassertank bei der Einfahrt anfüllen (das erspart einem die Lauferei mit der Gießkanne...)

Der Shop ist super genial - und auch länger offen als angeschrieben ("solang wer kommt, bin ich da!"). Man kriegt wirklich fast alles, sogar Gaskartuschen für den Tischgriller. Frisches Gebäck gibt es jeden Tag ab 08:00 Uhr.

Praktisch: Man kann mit seiner Chipkarte einkaufen gehen und braucht nicht immer Cash mit!

Etwas dumm ist die Entfernung von unserem Stellplatz zum Haupthaus - und somit zu den sanitären Einrichtungen - gewesen. Wir waren da offenbar wirklich gaaaanz weit hinten. Ein zweites kleines Sanitärhaus hinten wäre genial.
Aber dafür alles tip-top sauber. Passt!

Tag 1 - das Zwölferhorn.

Am Weg zum Zwölferhorn sind wir erstmal nach Strobl gewandert - und dann mit dem Postbus nach Sankt Gilgen.

Die Sonne war gleich vom Morgen weg mit dabei. *juhu*

Strobl hat sich sehr fein herausgeputzt für die vielen asiatischen Touris (*g*) und so war fast jedes Büddl eine Ansichtskarte ;-)

Sie ist wirklich was ganz Besondres und ein Unikat in Österreich: Die Zwölferhorn-Bahn.
Gebaut im Jahr 1957 und weitestgehend mit der gleichen Technik fährt sie heute noch wie ein Glöckerl - jeden TÜV besteht sie mit Bravour.

Wir waren völlig begeistert.

Allein schon der Eingangsbereich... da hat man echt nix modernisiert die letzten sechzig+ Jahre... Genial!

Tina und Ike durften natürlich mit, genauso wie ein süßer Mops vor uns :-)

 

Überaus spannend:
Die Gondeln koppeln sich mit einem Klappratismus aus dem Seil und werden dann vom Mitarbeiter händisch um die Kurve gezogen *g*...

Wenn mein eingestiegen ist, wird händisch mit einem Vierkantschlüssel zugesperrt :-) und dann kommt die Gondel auf eine schiefe Ebene und nimmt dadurch Anlauf. Genau soviel Anlauf, dass sie die gleiche Geschwindigkeit wie das Seil hat, in das sie sich dann wieder einkoppelt! Faszinierend.

Oben angekommen, war das Panorama echt umwerfend: Bis zum Mondsee, Traunsee und Attersee hat man gesehen. Und es war noch ur viel Schnee - das war für die Mäuse natürlich extrem geil zum Herumtoben. :-)

Ein bisserl simma dann herumflaniert auf dem Gipfel... im Schnee gestapft (der Zweierhase mit kurzer Hös *g*!) und dann eingekehrt.

Seeeehr genial das war.

Am Abend gab's feines Menü:
Faschierte Laberln mit Eardäpfelpü und sogar gerösteten Zwiebel drauf. :-)

Gut gekocht werden kann in der kleinsten Hütte. *g*

Tag 2: Wanderung zum Schwarzensee.

Das Wetter war auch am nächsten Tag furchtbar grauslich :o) und so ging es nach dem Frühstück in der aufgehenden Sonne gleich mal los mit den ungeschnallten Rucksackerln.

Unser Ziel: Der Schwarzensee auf 1.100m Höhe.

Am Weg dorthin fanden wir Waldlichtungen mit idyllischen Wiesen - und hunderte Schneeglöckerln drauf. Es war sowas von genial. Die Kamera glühte. *g*

Die beiden Hoppelhasenmäuse hatten ihre Gaude... und wir auch.
Gottseidank gelangen ein paar nette Pics, wie sie da so fröhlich über den herumschlängenden Bach hüpfen... es war ein superfeiner Moment. So schön einfach, halt. :-)

Oben beim See gab's natürlich eine feine Stärkung.

Wir werden nie die "Brezlwirtin" vergessen... ein unglaubliches Verkaufstalent. (Wir vermuten ja, sie ist außerhalb der Saison auf allen relevanten Teleshopping-Kanälen präsent. So ein Talent muss genutzt werden! *lol*)

Danach Abstieg und zwischendurch ein "echtes" Ziarbenschnappserl. Jetzt wissen wir auch genau über den Alkoholgehalt bescheid - ist ja wichtig, sowas. :-)

Am Abend haben wir uns bekochen lassen - im campingplatzeigenen Reschtaurazia.

Sehr feinen Saibling (aber es geht noch besser - siehe Tag 3!) und ein Steakerl mit Bauernfritten.
Gut gewesen.

Tag 3: Groooooosses Kino!

Am Ostersonntag hamma uns zwei Schummelbikes ("my-esel") ausgeborgt und sind ummaradummara den Wolfgangsee geradelt.

Nach St. Gilgen - an wunderschönen See-Bootshäusern vorbei. Die sind wirklich nett.

Und dann rein in den asiatischen Bienenschwarm... unglaublich, was hier los war.

Gottseindank fanden wir ein nettes Platzerl und haben beim Fischwirt einen wahrlich fantastischen Saibling und eine Forelle kredenzt bekommen... und a Eis nachher noch dazu. Suuuuuubbadubbbba.

Danach mit dem Schifferl rüber nach St. Wolfgang (zur großen Show *g*)

 

Es musste ja sein, wenn man *so* angesprochen wird:

Also haben wir uns das auch gegönnt :)

Mit Seeblick.

Neben dem weissen Porzellanpferderl und mit sympatischem Kellner.

 

Und: Mit Erinnerungsfoto bei Peter Alexander. *lol*

Was für ein Tagerl.

 

Gebührlich abgeschlossen wurde es dann mit der ersten Camping-Grillerei bei untergehender Sonne.

Ach ja, das Osterhasi war auch da! :-)

So ein geniales Ostern, a Wahnsinn.

*FREUDE HERRSCHT*

:-)

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Kommentare: 3
  • #1

    Spontiv (Samstag, 27 April 2019 20:40)

    Mein lieber Scholli, da kommen ja Kindheitserinnerungen an die Urlaube am Wolfgangsee hoch. Das sieht ja alles noch so aus wie anno Toback! Ich bin begeistert, Danke für den tollen Bericht.

  • #2

    Wolfi (Samstag, 27 April 2019 22:46)

    *LOL*
    "Anno Toback" krieg ich jetzt sicher ewig lang nimmer aus dem Kopf! :-)
    Gerne.
    Ich muss sagen - auch bei mir kamen Kindheitserinnerungen hoch (ich war als siebenjähriger Knirps in den Sommerferien dort auf Ferienlager) - und verändert hat sich so gut wie nix.
    Daher erkennt man wohl die Sachen gleich wieder *gg*!

  • #3

    Hans-Georg (Sonntag, 28 April 2019 08:13)

    Moin ihr Süßen. Ich bin ja nicht so der Bergtyp, das könnt ihr euch sicher denken. Aber die vielen tollen Fotos machen Lust auf Berge - solange da ein See ist.
    Vielen Dank für die tollen Eindrücke.