In den Brexit hinein.

Fast hätt' ich's blogtechnisch vergessen gehabt:

Wir waren in London gewesen!

Der Zweierhase und ich haben unsere Familie in London besucht - der kleine Theo ist jetzt schon über zwei Jahre alt und das Schwesterchen kommt in den nächsten drei Wochen...da war's höchste Eisenbahn gewesen, das neue Haus zu besichtigen.

Denn wenn einmal das zweite Buzzerl da ist, wird das Leben sicher (noch mal) auf den Kopf gestellt. ;-)

Freitag früh war Anflug... und der ganze Tag stand im Zeichen des "National heritage", sprich: Alte Gemäuer - grooooße Geschichte. Jean-Elaine ist dort Mitglied und besucht über das Jahr verteilt unzählige Stätten den englischen Geschichte. Und an diesem Tag eben gemeinsam mit uns ein wahrlich prächtiges Herrenhaus: Wir führen nach einem ausgiebigen Frühstück bei "Bill's" nach Audley End, ganz in der Nähe des cupcake-Hauses (also dem neuen Zuhause der Lieben) und flanierten im Schlossgarten herum. Inklusive Besichtigung der Gesindehäuser - mit 3D-Projektoreninstallation und englischer Torte zum Kaffee ;-) *mjamm*

Ach ja: Fast hätt ich's vergessen gehabt: Ich habe, ja ich habe *wirklich*, ja es ist unglaublich aber wahr... ich habe:

Schne-heee-heee-hecken gegessen. *huchmach!*

Es war aber nur wegen dem sympathischen Fischverkäufer.

Und außerdem waren das *andere* Schnecken, keine üblichen.

Die waren nämlisch aus dem Meer, die Tiers.

Und haben wegen dem Salz auch nach Meerestiers geschmeckt.

Nicht nach dem Schlatz vom Weinberg.

Also... eh alles gut.

:-)

Im "Orange Tree", einer kleinen feinen Stammkneipe unweit der Tagesmutter von Theo gab's dann den Klassiker... eh kloar. :-)

Herrlich knusprige Panier, als Neuheit dazu: gegrillte Salatherzen. Wasses ned gibt! ;-)

Zuhause angekommen, war's dann endlich soweit: Die große Hausbesichtigung und der gemeinsame Abend.

Schön isses und auch ein eigenes Studio haben sie (für uns) gebaut.

Das ist schon außerordentlich nett, muss man sagen.

Unser großes Geschenk gab's aber nicht mehr am Abend - der kleine Theo wäre danach so aufgezwirbelt gewesen, dass er sicher nicht mehr in's Bettchen gegangen wäre *gg* - deshalb haben wir das große Auspacken auf den nächsten Morgen verlegt.

Aber Jean-Elaine und auch Subreen/Rai bekamen ihre Einstandsgeschenke, das hat alles perfekt gepasst. (Grüße aus Ybbsitz! *gg*)

(Anmerkung: Fotos davon gibt's hier keine, denn ich reschpecktiere die Privatsphäre unserer Freunde und Familie. Aber in den Fotoalben ist alles zu sehen, die Passwörter dazu gibt's auf Nachfrage. ;-)

So schön die gemeinsame Zeit im Haus auch ist - für den Zweierhasen und mich war klar, dass wir auch "raus" mussten.

So haben wir uns am Samstag früh nach London City aufgemacht, dort ein Hotel für eine Nach reserviert und konnten somit gut eineinhalb Tage tun was wir wollten. *juhu!* :-)

Wer allerdings glaubt, dass wir einfach so nach London reisen könnten und dort unbeobachtet blieben, der irrt sich gewaltig. *LOOL*
Roman und Richard waren zufällig gleichzeitig vor Ort und natürlich traf man sich.

Das war eine angenehme Überraschung und ein kurzweiliger, gemeinsamer Zeitvertreib. Super cool!

(Und weil ich weiß, dass die beiden nix dagegenhaben, werden hiervon auch Fotos gepostet. *g*)

Kaum haben wir im ersten Lokal unsere Eierspeis' bestellt, saßen sie auch schon neben uns, die beiden.

Wirklich ein lustiger Zufall. So nett!

Und so verbrachten wir einen Teil des Samstags gemeinsam.

Ab zur Designmesse auf der Greenwich peninsula!

Am Weg dorthin war uns das Wetter holder und holder gewesen: Sonne satt!

Und das macht ja wirklich gute Laune.

Tja... wenn die Englein reisen. :-)

In Covent Garden gab's viel zu sehen und das nette Viertel "Niels Yard" war wie ein kleines Zauberkabinett. So bunt! Sehr nette Gschäfte.

Lustig dabei: Die neumodischen Cafés in der Facon "vegan, glutenfrei, alkoholfrei, zuckerfrei" waren klarerweise nur von Frauen besetzt, die an ihrem Mineralwasser nippten. *LOOL*

Mit dem Clipper-Boot ging's dann die Themse rauf.

A bissi gstunken hat's - der Fluss dürfte kein Ziel zum Schwimmen sein im Sommer ;-)

Aber mit Schmackes isser gfahren, der Herr Kapitän.

Und vor allem eines ist mir aufgefallen:

London ist noch größer geworden, viel viel größer.

Da denk man sich nach dem Passieren der Tower Bridge, dass man die City hinter sich hat und die Wolkenkratzer aufhören werden... weit gefehlt.

Danke arabischem und chinesischem Kapital werden hier neue Stadtteile aus dem Boden gestampft - Du glaubst es nicht!

Und sogar eine Seilbahn gibt's, dank der Fluglinie "Emirates".

Die Wohnsilos: Alle leer - es geht ja nur um Verschiebung von Kapital, hat uns der Rai am nächsten Tag erklärt. "...because, you know... the British don't have money!" - *lol*.

Wohnen tatat ich da aber bei aller Architektonie nicht wollen... da schaut eine Wohnung aus wie die andre und vor Deinem Mini-Balkon fahrt die Doppelmayer-Gondel vorbei. Und das ganze um +/- 1400 Pfund - pro Woche.

Irgendwie alles sehr traurig, aber das ist eben eine Fratze des Kapitalismus.

Doch bevor wir seilbahnfuhren, waren wir ja noch auf der Halbinsel - da fand die Designmesse "Sample" statt... mit viel einheimischem Backwerk und Frucktenmehlspeisen.

Und auch süßgeruchliche Tütchen nahm man wahr *LOL*

Wir hielten uns an eine scharfe Pizza und trafen Noreen mit Matthew... eine Freud'!

Unser Bett für eine Nacht stand diesmal im Hotel "Bloomsbury" mitten in Soho, gleich bei der Tottenham Court Road.

Sehr nette Bleibe - zu empfehlen.

Wir hatten außer ein paar Eindrücken, der genialen Lage und einem gemütlichen Bett allerdings nicht viel davon. Wie auch immer... es war eine gute Wahl und wird auch wieder genommen, falls wir hierherkommen.

Ein kurzes Rasterle und dann wollten wir nochmal den Duft des Londoner Nachlebens schnuppern.

Wir fuhren nach 'Shoreditch', einem Ausgehviertel unweit der 'Old Street'.

Im "Rascals" haben wir's uns nicht nehmen lassen, die Londoner Drag Scene zu genießen.

Und es war ein sehr lustiger Abend... schon ein bissi anders als unsere Bitches von Rupaul's Drag Race, aber wir sind ja in England. Da ist viel anders, nicht nur die Fahrtrichtung auf der Straße ;-)

Auf jenen Fall: 'Ginger' war der Meinung, dass ich unbedingt auf die Bühne müsste.

"Eh kloar, Schatzi... ich hab Dich auch lieb!" - war meine Gedankenspende dazu. *LOL*

Neben der Glitzerbitches war der Laden voll mit gackernden, polterabendfeiernden Hühnern... es war ein Erlebnis der besonderen Art.

Wo man sich doch einen gewissen Prozentsatz an schwulem Publikum vorstellte, wurde man eines besseren belehrt: Offenbar dürften Dragshows die perfekte Kulisse für "Henparties" hergeben. Jedenfalls war das bei unserem Besuch der Fall ;-)

Egal.

Wir hatten eine fabulösen Abend, der mit einem Double Whopper endete. (*glucks*)

Nachdem wir unsere Koffer an der "Liverpool Railways Station" deponiert hatten, machten wir uns auf den Weg zur großen Blumenmeile der Stadt: Der 'Colombia Street'. (Den Tipp hatten wir gestern abend von einer der Hennen bekommen *g*).

Seeeehr nett!

...und zwischen all den Rösleins entdeckten wir plötzlich auch noch eine andere entzückende Blume! Sogar im Spiegel! *LOL*

Obwohl sie mir was bedrohlich waffenähliches entgegenstreckte, waren ihren Absichten gaaanz friedlich... die Roman-Blume ist ja eine ganz liebe. *gacker*

Es war ja nur eine geschrumpfte Filmkamera. Nix Pöhzes. :o)

Und wo der Roman ist, war der Richard nicht weit. :-)

So marschierten wir dann gemeinsam gen "Old Truman Brewery"... das Viertel hatten wir schon vor drei Jahren heiß lieb gewonnen. Und nun zeigten wir den beiden unsere Entdeckung. :-)

Über die 'Brick Lane' kamen wir zur alten, stillgelegten Brauerei - heute ist sie Heimat von unzähligen Standln und Streetfood-Trucks.

Ein Gewurl von Tausenden Menschen, die am Sonntag mal rauskommen und das eine oder andere nette Handwerksstück kaufen wollen.

Ich war mit einer 'Samoosa' mehr als zufrieden, obwohl auch die gegrillte Porcetta fabelhaft ausgesehen hat. *yummie!*

Da wir ja noch mit dem Zug zu den cupcakes fahren mussten, war es ratsam die Uhr im Auge zu behalten.

So ging auch die netteste gemeinsame Zeit mal zu Ende - in einem Pub bei einem Biertschi.

Danke für die nette gemeinsame Zeit, es war durchaus angenehm, Schnuckels. *LOOL*

Einen sehr feinen Nachmittag gab es dann noch bei den cupcakes... wir hatten ja nicht weit zum Flughafen Stansted und deshalb konnten wir bis kurz vor dem Check-In plaudern und nochmal Zeit mit dem kleinen Theo verbringen.

Sehr, sehr schön war's.

(Wird mir grad beim Durchschauen der Bilder wieder bewusst. Ich muss regelmässig Geschichten schreiben! Schön das ist. :-))