Erst vorgestern ist's passiert:
Wir sitzen in der U-Bahn, am Heimweg von der Kieserei.
Neben dem Zweierhasen eine Frau. Eine verseuchte. Telefoniert auch noch lautstark.(off topic: Mittlerweile bin ich mir gar nimmer sicher, ob das Essverbot die höchste Priorität bei den Verboten hatte: Diese lautstarken 'Schnürlgespräche' sind ja mindest ebenso ein 'annoyement scandalėur'. 🙄 Aber das ist ja eine andere Geschichte...)
Auf jeden Fall lamentiert sie herum, wie krank sie nicht ist und wie unmöglich, von der Arbeit Zuhause zu bleiben.
(Nun, ich kenn nix genaues, aber vom Anschein her halt so ein Frauentyp 'ich trage das Leid Christi, abgefüllt in Flaschen'.)
Und: Dann passiert's.
Sie steht auf, das pinke Galaxyfön noch am Schnürl und *zack* - schon isses unplugged und fliegt am Boden.
Da liegt es nun. Vor des Zweierhasen's Pfoten.
Der Zweierhase - eben höflich wie immer (auch zu solchen Frauen) - bückte sich. Zögerte kurz (nachher wusste ich wieso), hob's auf und gab es ihr.
In. Die. Hand.
Den Rest der Reise bis zu Wohnung war die rechte Zweierhasenpfote ungelenk seitwärts weggetreckt, als hätte er eine mehrfache Gelenksfraktur.
Das Gesicht war streng und konzentriert.
Nur eine Hand am Lenkrad.
Kein Wort.
Warum?
Na weil wir das kleine Flascherl nicht mitgehabt haben! 😱🤧😷
Ich mein, wir sind jetzt keine Monks.
Keine Nerds.
Aber ein pinkes Galaxyfön?
Ich möcht schon bitten...
😄
Schönen, viren-/bakterienfreien Freitag allerseits! 🤗
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Hans-Georg (Freitag, 22 Februar 2019 13:01)
Ich komme gerade aus der großen Stadt an der Elbe. War mit der S-Bahn unterwegs. Zum Glück brauchte ich nichts anfassen, kein Haltegriff, nicht den Türöffnerknopf. Ich hasse es, das sind alles Bazillenschleudern. Man weiß ja gar nicht, wo die Menschen, die das vorher betätigt haben, mal hingefasst haben. Man möchte das lieber auch gar nicht wissen.
DM ist hier gleich ums Eck, da werde ich mal nachschauen, ob ich das Finde. Nach dem Besuch der Reha-Gym und nach dem Einkauf im Supermarkt sollte man das auch benutzen. Ein Griff an die Nase, weil es gerad da mal kribbelt, und schon könnte man sich was eingefangen haben.
Wolfi (Freitag, 22 Februar 2019)
Beim Kieser, Hans-Georg, lege ich immer das Handtuch auf den Druckkopf, bevor ich mich am Trinkbrunnen erfrischen tu.
Das hat mir schon komische Blicke beschert ;-) - aber dafür hab ich keine Viren.
Aber vielleicht schauen die Menschen ja aus einem andren Grund. *g*
Hans-Georg (Freitag, 22 Februar 2019 15:47)
Ich hab keine Probleme damit, dass mich Leute komisch anschauen wenn ich etwas mach, was ungewöhnlich ist, Hauptsache, ich bleibe gesund. Möchte mal die Blicke sehen, wenn ich nach der Reha-Gym meine Hände desinfiziere. Es gibt ja ein paar Übungen, für die irgendwelche kleinen Geräte gebraucht werden, z.B. kleine Hanteln.
R. (Samstag, 23 Februar 2019 15:14)
Stimmt schon, was vermeidbar ist, sollte man vermeiden. Im Grunde ist das Immunsystem aber dafür ausgelegt, nicht immer mit Desinfektionsmittel außer Haus gehen zu müssen. Es gab übrigens mal eine Studie, in der man feststellte, dass Personen im Umfeld von Schweineställen viel seltener krank werden. Weil die Virenkonzentration hier so hoch und unterschiedlich ist, dass die Immunsysteme ständig auf Hochtouren laufen bzw. die entsprechenden Antikörper bildeten (so wirklich genau weiß man es nicht). Das mit der Virenphobie ist meiner Meinung nach ähnlich wie mit den Allergien. Hatschi!
Hans-Georg (Samstag, 23 Februar 2019 16:28)
@R.: Du hast sicher nicht ganz unrecht. Es gibt aber Menschen, die brauchen nur "Schnupfen" sagen - und schon haben sie einen. Wobei ein Schnupfen wohl noch die harmloseste Variante einer Erkältung ist. Meist bekomme ich noch eine heftige Bronchitis dazu, die bis zu 6 Wochen dauern kann. Seitdem ich dazu übergegangen bin darauf zu achten, wo ich anfasse bzw. mir sofort zu Hause gründlich die Hände zu waschen, bin ich davon verschont geblieben.