Eigentlich ließen wir's uns offen: Wollen wir dieses Wochenende wegfahren oder nicht? Wir konnten Samstag und Sonntag völlig frei disponieren, hatten wir ja keinerlei Verabredungen oder
Verpflichtungen...
Da heißt es dann einfach: Na, warten wir mal das Wetter ab.
Und wie kam es?
KAISERLICH!
Also: Ab in den Marcello und rein in die Natür.
Der Campingplatz
Herr Grandl ist der Besitzer.
Und so ähnlich war auch der erste Eindruck *lol*.
Wobei: Man merkt schnell: Der Mann ist nicht böse, der ist einfach so ein typischer "Herr Karl".
Sein Campingplatz ist ein bissi durchmischt: Eigentlich wunderschön angelegte Plätze (die wir erst am Schluss unseres Aufenthalts entdeckten. Wir waren auf einem Platz nähe der Zeltwiese und der Dauercamper. Dafür ganz allein. KEINE MENSCHEN! *hachmach* ;-)
Der eigentliche Platz sieht so aus. Auch sehr sehr nett - da werden wir mal mit Frau P. und Herrn H. hinfahren. Äpfel gibt's auch da.
Eine kleine Ankunfts-schmauserei muss sein!
Die mitgebrachten Cannolli vom Vortag sind dann mit einem kräftigen Espresso und einem Glas Sprudel ein wahrlich feiner Willkommensschmaus gewesen.
Hätten wir gewusst, dass der kleine, streunende Westie nach dem Streicheln auf die Wasserschüssel von Tina und Ike pinkelt, hätten wir ihn nicht so liebevoll empfangen. *lol*
Pilgerwanderung nach Klein-Mariazell.
Vierzehn Kilometer sind's dann im Endeffekt geworden...
Über'n Berg zur Basilika "Klein Mariazell" (die muss wohl einen gehörigen Komplex haben, die kleine Basilika *g*) und wieder retour.
Aber es war ein herrlicher, wonnigsonniglicher Tag und die Natur wieder mal eine absolute Freud'.
Oben am Berg war ein Bauernhof... eigentlich war's ein Idyll (oder "Hideaway" im Neusprech). Afoch-nur-schähn.
Wir wanderten zur Basilika, sahen den zwei jungen Pfarrern beim Flanieren zu und genossen einen Kaffee und ein Bier beim Kirchenwirt.
Einheimische Menschen anschauen. :-)
Luxusmenü im Marcello.
Der Zweierhase hat mich dann am Abend hinten und vorne verwöhnt. ;-)
Ein Schelm, der jetzt an etwas andres denkt als an eine kulinarische Offenbarung!
(...und der Ike schaut immer zu. *gg*)
Ich sag nur soviel:
- Kalbsleberpatè mit Preiselbeeren und warmem Baguette (Das Brioche hamma vergessen *lol*)
- Leberknödel in 'echter' Suppe
- Rinderfilet mit Wildpilzsauce und Steinpilzravioli
Was nicht alles geht in einer 1m² cucina! :-))
der nächste Tag: Olga, Die russische Forellenfrau.
Wie man soo nett, sympathisch und lieb dreinschauen kann und dabei im Akkord Forellen den Schädel zertrümmert, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Olga (Name von der Redaktion erfunden) ist Russin und betreibt den örtlichen Fischereiclub, bei dem man ohne Lizenz fischen kann und nach Fanggewicht bezahlt. Oder man isst dort frischen Fisch mit Erdäpfelsalat. Oder - wie wir: Man kauft einfach geräucherte Forelle und frische Forelle, für daheim.
Wie frisch der Fisch ist, sieht man hier:
Unser "Fang" sah wirklich appetitlich aus...
Dann wurde säuberlich ausgenommen und gereinigt. Dabei erfuhren wir: "Männchen bekommen nach drei, vier Jahren eine schiefe Nase, steht nach oben." *LOL*
Und das Herz ist sehr klein bei einer Forelle.
Ach ja - Geräuchert wird hier auch. Yumm.
Nach einem kurzen Telefonat mit Frau P. und Herrn H. hatten wir eine weitere Bestellung für Olga: Noch mal vier Forellen!
Und so wurden auch diese geliefert.
Ausgenommen natürlich auch.
Neben Herz und Eingeweiden sind auch die Fischeier gut zu erkennen. :-)
Wunderbarer Sonntagsausklang.
Wir lieferten die frischen Fische ("Vor einer Stunde hamm's noch g'lebt!") direkt an das Feriendomizil am See - und blieben über zwei Stunden picken. Herrlichste Maroni aus dem Grill und flaumigster Bisquitkuchen mit einem kräftigen Espresso... herrlich!
So klang der Sonntag noch bei Zsammsitzen mit Freunden herrlich aus.
Schmauserei am Abend
Es gab - richtig erraten: Feine Forelle mit Petersilerdäpferln.
Mit frischen Kräuters, Erdapferln und Petersil aus dem Palettengarten, eh kloar. ;-)
Kinder, was für ein Wochenenderl! :))
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