In vielerlei Hinsicht ist unser heutiger Kültüüüür-Abend was ganz Besondres:
Es ist eine Oper, die in der Zweierhasen-Heimat spielt - also in Tirol.
Außerdem ist sie die erste Oper, die wir auf französisch hören und sehen.
Und drittens: Sie ist nicht im Standardrepertoire der Trällerhäuser dieser Welt, weil sie so extrem schwierig zu singen ist. Neunmal kommt in einer Arie das "Hohe C" vor - das Lexikon meines Vertrauens klärt mich hier wieder sauber auf.
Laut Programmbeschreibung wartet das Stickl mit vielen bekannten, ja fast schlager_esquen Liedern auf... und/jedoch mit eben höchst anspruchsvollen Gesangspartien.
Ich bin gespannt - mir hat der Filmtitel ja nix g'sagt.
Hase2 war aber völlig "off the hook", als ich ihm am Donnerstag die beiden Tickets unter das Näschen gehalten hab. Ich denke, er hat sich gefreut... :-) - und außerdem hat er mir gleich eine Arie daraus vorgesungen. *LOOL*
Das war mal wieder eine dieser wunderbaren, spontanen Aktionen ("Wir sind ja soooo spontan und unberechenbar! "), die mich besonders entzücken.
Eigentlich: Es war eine Belohnung.
Eine Belohnung für uns beide superbrave Hoppelhasen, die seit zwei Wochen streng sind mit Ernährung und unserem Detoxing. Gaaaanz viel Sport machma ("For se biiiiig aaaaarms!"), sehr brav samma.
Und da ist halt eine Belohnung mehr als verdient. *juhu!*
Über's Stickl
Alle Photos: (c) by Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Wie's uns gefallen hat.
Jetzt sitze ich gerade hier, Sonntag früh - ein feines Kaffeetscherl neben mir und - noch immer bin ich mega gut drauf vom letzten Abend. Es war einfach nur fantastisch!
Die beiden Hoppelhasen haben sich fein rausgeputzt und sich wie zwei Prinzessinen gefühlt (*g*). Wie zwei Prinzessinnen, die mit ihrem güldenen Fiaker in die Stadt gefahren wurden.
(in realità war es die stinkate U1, aber ein Mädchen darf doch noch träumen, oder? *LOOL*)
A propos 'träumen':
Ja, so kann man's annähernd umschreiben - unser Gefühl während der beiden Akte. Und nicht, weil ich/wir eingebüsel wären (*lol*) - nein. Weil es eine wirklich wunderschöne Oper war. Und so lustig!
Die Geschichte kann man nachlesen, wenn man will.
Die Gesänge waren unbeschreiblich schön, vor allem war die 32jährige Sabine Devieilhe eine Klasse für sich. Sie war auch so pipi_langstrumpfig-lustig unterwegs, dass nicht nur einmal das gesamte Publikum im Saal laut aufgelacht hat. Seeeehr geil.
(Natürlich musste ich mir gleich die aktuelle CD kaufen. Die hör ich grad. Schööööön!)
Carlos Àlvarez war auch glänzend als Sulpice der Sergeant - Hase2 schrie laut ein "Bravo!" raus, diverse Male.
Den "Tonio" zu singen ist ja kein Lercherlschahs nicht: Legendär sind die Interpretationen von Luciano Pavarotti und Juan Diego Flórez.
Da hatte es der John Tessier nicht einfach. Doch ich fand's fabulös.
To cut a long story short:
Wir hatten einen zauberhaften Abend.
Eine meiner schönsten Opern bisher! *love*
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Hans-Georg (Sonntag, 14 Januar 2018 09:23)
Wenn es möglich ist, spontan Karten zu erwerben, ist es ja schön. Leider ist das in Hamburg fast unmöglich oder man muss sich mit Plätzen zufrieden geben, die nicht so gut sind.
Wolfi (Sonntag, 14 Januar 2018 09:25)
@Hans-Georg:
Na, dann müssts halt nach Wien kommen. Ich check' das dann schon. *gg*