Der Hase2 hat sich heute an seinem heißgeliebten Gasgriller selber übertroffen:
Er wollte Pizza haben zum Abendessen und sagte plötzlich zu mir: 'Warum eigentlich nicht vom Grill?!?''
Naja, warum eigentlich nicht?
So zauberte er einen Teig, der vorschriftsmäßig dreimal 'poppte' und dann dann legte er den Pizzastein in den Griller rein.
Danach: Vollgas! :)
Das Ergebnis?
Herrlich.
Knuspriger, dünner Boden...saftiger Belag und wunderbar geschmolzener Käse oben draufff. Eine Herrlichkeit. :-)
Eine wunderbare Entscheidung war das.
Wir hatten ja beschlossen, nach dem opulenten Grillfestl gestern etwas Leichtes, Kalorienarmes zu essen. *LOOL*
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Elvira (Dienstag, 25 August 2015 10:16)
Darf ich nach dem Zauberrezept des Teiges fragen - habe es bei deinen Rezepten leider nicht gefunden ;-(- und wie lange ihr sie am Grill hattet?
Meine bessere Hälfte wünscht sich nach Tagen der Kohlenhydrat-Abstinenz eine Pizza und die letzte vom Grill war viel viel viel viel zu knusprig...deshalb möchte ich es diesmal besser machen und die Bilder schauen ja sowas von köstlich aus!
Vielen Dank
Wolfi (Dienstag, 25 August 2015 17:32)
Hallo, Elvira!
Lieben Dank für Deinen Kommentar und das liebe Kompliment! ;-)
Ich habe die Rezeptanfrage an den Koch weitergeleitet *g*...
Die Pizzen waren so gute 15 Minuten aufm Griller - das klingt lange für einen extra heißen Pizzastein, es war aber eigentlich auch nicht mehr als 200 Grad heiß. Wenigstens haben wir den Pizzastein wieder mal verwendet - der lag schon gut zwei Jahre in der Speisekammer ;-))
Elvira (Mittwoch, 26 August 2015 08:05)
Hallo Wolfi,
vielen Dank für die rasche Antwort und die Weiterleitung!
Freue mich schon auf die Zutaten und auf das morgige Ergebnis - wenn´s nur halb so geil schmeckt wie auf dem Foto aussieht, bin ich vollends zufrieden!
Nachgekocht bzw. als Basis für eine serbische Beohnensuppe hab ich dein Erdäpfelgulasch mit Dürre und Debreziner schon genommen. Perfekto ;-)
Vielen Dank für die Rezepte, die du für uns online stellst!
Lg Elvira
Wolfi (Mittwoch, 26 August 2015 17:02)
Sehr fein, dass das Erdäpfelgulasch dienen konnte! ;-)
Aber gerne doch... ist mir ein Vergnügen!
lg
Wolfi
Hase II (Mittwoch, 26 August 2015 17:29)
Liebe Elvira!
Das freut mich ganz besonders, und ich hoffe, ich kann den Erwartungen gerecht werden. Ich habe das Rezept aus dem Buch der mir sehr ans Herz gewachsenen Lotte Scheibenpflug entnommen. Ein 600 Seiten starker Wälzer ohne jegliches Bildmaterial, dafür mit Benimm-Regeln und Hausfrauenaufgaben aus den 60er Jahren. Wahrlich ein Meisterwerk emanzipatorischer Literatur *g*. Zum Glück sind die Rezepte allesamt sehr originalgetreu.
Also: Für den Teig nehme mann/frau 500 g Mehl (glatt), 1 Pkg. Trockenhefe (die gab es damals noch nicht, also das Äquivalent zu 25 g Germ *g*), 1 Prise Zucker, etw. Olivenöl und 1 Tasse lauwarme Milch. Im Rezept steht, ein TL Salz … wobei der Teig mir persönlich dann viel zu ungesalzen ist. Ich brauche mind. 1 EL Salz. Ev. beginnst du mal mit einem TL und steigerst dann bis es für dich passt … ein bissi Teig kosten schadet ja nix ;-)
Dann den Teig kneten und nach und nach noch etwas lauwarmes Wasser hinzugeben, bis daraus ein schöner, Pizzateig geworden ist. Er sollte nicht an den Händen kleben beim Kneten - dann hat er die richtige Konsistenz! Dann ganz wichtig: Die gute alte Tupperware-Schüssel aus Muddis’s Zeiten heraus gekramt. Den Teig hinein und mit dem dazu passenden Deckel gut verschließen. Der Teig muss nun mind. 3 x "aufgehen" (ich war ganz entzückt, als ich das PLOPP des Deckels vernommen habe - es hat mich soo an meine Kindheit erinnert). Damit es etw. schneller geht, habe ich die Abwasch zu 1/4 mit warmem Wasser gefüllt und die Tupperschüssel dann darin schwimmen lassen. Wenn es ploppt, den Teig kurz durchkneten, wieder in die Schüssel geben und erneut verschließen. Wie gesagt: das ganze mind. 3 x … je öfter, desto bekömmlicher wird der Germteig. Ein guter Pizzabäcker hat mir einmal verraten, für eine echt gute Pizza sollte der Teig danach sogar 24 h gekühlt ruhen dürfen. Dann wäre das Ergebnis perfekt. Aber wer hat schon so lange Zeit :-)
Dann den Teig einfach in Portionen zerteilen, nochmal gut durchkneten, flach drücken und versuchen, es einem Pizzabäcker nachzumachen. Ich bin kläglich gescheitert und habe das Nudelholz zu Hilfe genommen :-) Belegen nach Wunsch. Bei uns war das Ergebnis deshalb so erfreulich, weil wir endlich wieder einmal den Schamottestein benutzt haben. Der wäre ja an und für sich für Temperaturen um 600° gedacht. Da muss die Pizza dann wirklich nur ganz kurz in den Ofen. Aber mit unserem Grill haben wir es - wie mein bester Ehemann es schon beschrieben hat – nur auf 240° gebracht. Das reicht aber aus, um den Teig auf dem Stein schön knusprig und trotzdem saftig belegt hinzubekommen.
Lass uns doch wissen, wie es dir mit diesem Rezept ergangen ist!
ALLES LIEBE
Hase II :-)
elvira (Freitag, 28 August 2015 09:25)
lieber haseII, lieber wolfi!
1) pizzastein gekauft (wird ja nicht kaputt, so ein ding, oder ;-))
2) 3 mal ploppen lassen
und 3) sogar im kühlschrank ruhen lassen (nicht ganz 24 h, aber 12 h)
und was soll ich sagen: die pizza war grandios. perfekt. einzigartig. himmlisch.
aber bei so einer netten und ausführlichen beschreibung der zubereitung kann eigentlich nichts schief gehen - vielen DANK dafür.
- nach 12 minuten im griller am stein war der boden für uns perfekt (nicht zu hart, aber trotzdem knusprig)
- und die milch habe ich mit bissi wasser gemischt, weil nicht mehr so viel milch da war
- und salz ;- ) mein ewiges problem. entweder salze ich zu wenig oder zu viel... der 1 esslöffel war sogar zu wenig (aber ich denke, weil der belag wie tomatensauce, mozzarella etc. nicht salzig waren, hätte der teig mehr vertragen...)
ich werde mir bestimmt noch einige insperationen von euch holen und freu mich schon auf das nächste kochergebnis/erlebnis - die rezepte sind wärmstens zu empfehlen ;)!!
bis dahin wünsche ich euch eine schöne zeit und eine gute ernte !
alles liebe und danke nochmals für eure mühe!!!
elvira